chen eine derart stürmische,daß die eingehenden Bestellungen neben
N argorgung der städtischen Varbrauchsstellen nur mit Müße erle-
digt werden konnten, Sn .
Die im Gaswerk hergestellten‘ Sch l & c kensteine®e
erfreuten sich zunehmender Beliebtheit. Die Schlackensteinfabrik
mußte wegen Zementmangel mehrfach wochenlang stilliegen. Auch der
nit Auslandskohlen gebrannte, im Preise wesentlich höher stehende
Zement konnte nicht in genügender Menge beigebracht werden: Erneu-
te Versuche mit anderen Bin emitteln und Streckung mit Trass lie-
ßen kein befriedigendes Ergebnis erzielen. Nur nach langem Bemühen
gelang es, Tre +Dige Bezugsscheine zu erwirken, die aber auch‘ nur
sehr St tzögert beliefert wurden. Erst gegen Ende des Jahres trat
hier Besserung e1n, , | es ,
Gas. Die Gasnbrnbs hat eine Abnahme erfahren, da En EO1GS
der Teuerung allenthalben äußerste Sparsamkeit im Gasverbrau
geübt wurde, Durch die unzulängliche Belieferung mit Kohlen und
insbesondere durch die oft ganz minderwertigen Sorten war der Gas-
erzeugungsbetrieb wiederholt ernstlich bedroht. Auch in der Was-
sergasanstalt traten infolge erhöhter Abnutzung in der unmittel-
baren Nachkriegszeit empfindliche Störungen auf.
Infolge er äußerst geringen Bautätigkeit war die Beschäf-
tigung der ohrnetz-und JnunstallatlıonSsS-
Abteilung nur. schwach und erstreckte sich zum größten
Teil auf Unterhaltungs-wSicherungsarbeiten: Neuverlegungen wurden
£>at ausschließlien zur für Genossenschafts- und Siedlungsbauten
ausgeführt.Die Länge des Gasrohrnetzes betrug 381 070.60 (378 220,30)
4 M.
Für die öffentliche Beleuchtung war
mit 3367 Laternen nur etwa die Hälfte der vor dem Kriege vorhande-
nen Laternen im Betriebe. Hiervon brannten 2429 GER EChtLg und
388 nur halbnächtig. Die letzteren wurden um 1l Ühr abends und wäh-
rend des Mondscheines, d.h. einen Tag vor däm ersten Viertel bis
2 Tage nach Vollmond je nach dem Stande des Mondes von 8 Uhr abends
ab gelöscht.
j 5 Das Musterzimmer des Gaswerks wurde aufgegeben, da mit einem,
dem gleichen Zwecke dienenden neuen Unternehmen von Jnstallations-
firmen ein entsprechendes Abkommen getroffen wurde. © a us
chemische Untersuchungen, DO Bat enore üss Gases stellte sich
bei einer mıttleren Gasausbeute von 336 cbm auf 4060 WE. bei ©0 760.20
Der Aschengehalt der vergasten Kohlen schwankte zwischen 5,1 -33,3 %.
Hierin ist, wie auch hinsichtlich der Koksbeschaffenheit und des gas-
förmig ausgebrachsen Wärmeanteils, gegen frühere Verhältnisse eine
erhebliche erschlechterung eingetreten. Ruhrkohle und oberschlesische
Kohle zeigten sich hierbei verhältnismäßig besser als niederschlesi-
sche Kohle. Die Teer-und Ammoniakerzeugung und deren weitere Veretr=
beitung ia _der Benzolfabrik und in der Cyan- und Schwefelwasserstoff-
reinigung des Gases wurden dauernd überwacht, Die mittleren Cehalte
yet rungen: RESET = 1,40 — 8,80 % Anmoriak, Ammoniakgul-.
fat = 20 % Stickstoff, Teer = 53 % Tseerpech, 47 © Teeröle, Rohben-
zol = 81 %, Motorenbenzol = 90/95 %, Cyänschlamm = 10 € Mau, 7,0%
Ammoniak, Reinigungsmasse = 47,9/52,3 % Schwafel. Der jerkauf der
einzelnen Erzeugnisse, desgleichen auch der Bezug der .im Betriebe
benötigten Materialien erfolgte auf Grund vorheriger jeweiliger Ge-
halts- und Quelitätsprüfung.
N Porsonalverhälinisse. Der Peenten nahen des Gaswerks wurde durch
gina besonders etnauıke Kommission eıner eingehenden Nachprüfung un-
terzogen. Der bereits auf das Sußerste Mindestmaß festgesetzte Ar-
beiterstatus wurde zeitweilig durch EEE Austritte und Unmög-
lichkeit der Ersatzeinstellung erheblich unterschritten.
0 Sonstigen: Ju der Kantine erhielten die Arbeiter g68°h EANZ
geringes atgelt Bier, Wurstwaren, Käse und Limonaden. Außerdem wur-
@ sowohl in der Kentine wie im Ofenhaus und in der BEER SEN
stalt jederzeit auf Yorangen unentgeltlich warmer Malzkaffee als
durststillendes Getränke abgegeben.
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