(Yninummer) und die Hausengestellienfrage Kürnbergs in der Kriegs-
und Nachkriegszeit (Dez embernunmer) . Diese beiden Abhandlungen
wurden zusammen mit den © im vorigen Jahre über die Hausangestell-
benfraze herausgegebenen im Jamuar 1923 unter dem Titel " Die
weiblichen Hausangestellten in der Gesetzgebun und als Objekt
sgozialstatistischer Untersuchung * als Heft 6 er “ Mitteilungen
des Statistischen Ants der Stadt Nürnberg „ herausgegeben.
Im Berichtsjahr erschien ferner in stark verkürzter Form.
das " Statistische Jahrbuch der Stadt Nürnberg ® für 19Z1 und
der.” Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg "für 1921/22, L1.
Teil. Leizterer wurde der hohen Druskkosten halber nicht durch
den Druck, sondern in Maschinenschrift vervielfältigt. Künftig
hin soll für Aen Verwaltungsbericht wie für die Monatsberichte
ginstweilen das St+eindruckverfahren in Anwendung kommen. .Der
zu Ende des Berichtsjahres erschienene II. Teil des Vermaltungs-
berichte für 1919/20 ist bereits auf diess Ärt und Weise herge-
stellt worden. En I
Biblicthek, Die Bücherei umfaßte am Ende des Berichtsjahres
insgeSant 7 O9 Nummern; sie wurde im Berichtszeitraum 1n
wachsendem Maße als öffentliche Bibliothek auch von Privatper-
sonen bei ihren Arbeiten im Anspruch genommen,
5 Nachrichtenart
Neuorganisierung und Ausbau. Die Verbindung von Nachrichten-
Amt und re TetIschen Amt ist iS Deutschland bekanntlich schon.
in einer ganzen Keihe von Städten durchgeführt, Nürnberg folgte
am l. März 1922 nach. Das Nürnberger städtische Nachrichtenamt,
das im Jahre 1912 entstand und zunächst von C1BEM Juristen ge-
leitet wurde, ging im Kriege nebenamtlich auf einen mittleren,
Beamten über. Die fortschreitende Erhöhung der Druckkosten, die
die literarische Tätigkeit such des hiesigen Statistischen Amtes
stark einschränkte und damit dessen wissenschaftliches Personal
zum Teil für andere Aufgaben frei werden ließ, führte dahin,daß
man sich entschloß, dem Statistischen Ant das Nachrichtenamt an-
zugliedern. Mit der Angliederung trat an das Statistische Amt
die Aufgabe heran 1.) das Nachrichtenwesen zeitgemäß auszugestal-
fen und 2.) gleichzeitig auf eine angemessene Verminderung der
Ausgaben hınzuwirken. Daß sich diese beiden Ziele, die sich auf
den ersten Blick gegenseitig auszuschließen scheinen, sehr wohl
ET ENT Tassen, das hat dıe praktische Erfahrung zur Genüge
argetan. V
Die Aufgabe, den städtischen Nachrichtendienst rationell zu
organisieren, setzte vcraus l,)die Zentralis1erun&8
des gesamten städtischen Nachrichtendienstes beim Nachrichtenamt
und 2,) die Zuerkennung eines gewWiSsen Zensurrechtes
an das Nachrichtenamt. Es mußte verhindert werden, daß die ein-
zelnen Beamten oder Geschäftsstellen von sich aus direkt Veröf-
fentlichungen vornakmen oder Mitteilungen an die Presse hinaus-
gaben und SS mußten auch Sicherungen dafür geschaffen werden,
aß das Nachrichtenamt sich mit seinen Vereinfachungs- und Bes-
serungsbestrebungen den Amtsstellen gegenüber durchsetzen konnte
Das wurde durch eine Reihe von Verfügungen erreicht, die im
wesentlichen folgenden Jnhalt haben:
1.) Alle für die ffentlichkeit bestimnten Mitteilungen
oder Bekanntmachungen (Veröffentlichungen im städt. Amtsßlatt,
Mitteilungen an die Presse für den redsktionellen Teil, Zel-.
tungs- oder Zeitschriiten- Jnserate, Plakatanschläge) sind dem
Nachrichtenanmt zum Vollzug zuzuleiten.
2.) Das Nachrichtenamt erhält die Befugnis:
&) nach eignem Ermessen zu entscheiden, was im Einzelfalle zu
geschehen hat, ob Weitergabe auf dem Nachrichtenbogen;, Ver-
Sffentlichung im städt. Amtsblatt, Jnsertion in den Zeitungen.
Plakatierung oder eine Kombination hieraus.