Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1921/22 (1921/22 (1922))

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ind 4% Pfund täglich für loichte Pforda ormäßigt worden. Regelmäßige 
„onätliche Zuteilungen von Xörerfutter für Hühner xoNNtoN im 
Berichtsjahre nicht mehr urfolgen; die Hühnerhaltoar mußten sich ‚mit 
Z6eitweiligen Zuveisungen von Maisbruch, Ausputzgurste, Trieurausputz 
usw. begnügen. Dis von der Landesfuttermittelstulle zugewiesene Kleic 
Vurde In dor Hauptsach: an die fortwährend unter Futturnot leitenden 
ZLeintioerzuchtvereine vYert»1Lt.Außerdem fanden 
bei der Kleiovorsorzung milcherzeugende Betriebe Unterstützung. 
Sonstige aus dem Vorjahr noch vorhandene tsusre Futtermittel ,wie 
Roaisfuttarmehl usw. konnten bei günstiger Konjunktur ohne Verluste 
verkauft werden. 
„Abbau, Bei Boginn des neuch Wirtschaftsjakres 1921 wurde dio Tätig« 
keit dor Futtermittulstolle durch das Gesetz über die Regelung des Vur- 
kohrs mit Gotreide vom 21. Juli 1921 vollständig beendet.Der finanziuls= 
10 Abschluß der städt. Futtermittelstelle ist als günstig zu bezeich- 
nen. 
15. 5tädtisoehes Landwirtschaftese amt. 
Allgemeines, Die wesentliche Erweiterung des Amtes wuird schon ge- 
nügend Gabe räbe eine Tatsachs erläutert, daß die Abel wbG Audarı- 
f1äc he‘ sıch von 467 Tagwerk am 1.4.1920 unterdessen auf 62, 
© 400 Tagwerk erhöhte. Es war keine leichte Aufgabe,die Gikes Organisa- 
tion des Amtes dieser sprunghaften Vergrößerung anzupassen,ohne die 
Rentabilität zu zefährden. 
— ‚Aleingartenfürsorge. Dem Ante gelang es, zeeimete Pachtflächen - 
freizubekommen und zu erreichen, daß eine Anzahl Flächen von der Stadt 
lem Stadtverband für Kleingartenbau-und Kleintierzuchtrereine in Nümes 
berg, e.V., pachtweise überlassen wurden. Auf diese Weise ist ein weit6« 
rer Schritt zu vermehrter Zentralisation des gesamten Kleingartenwesens 
in Hümberg gemacht, nachdem vom Stadtverband bereits vorher verschie- 
dene, vom Amte durchgeführte Arbeiten (Samenverkauf etc.) übernommen 
marden, wodurch aine wesentliche Geschäftsvereinfachung erzielt werde 
konnte, Die beim Amte vorhandenen Bestände an Sämsreien wurden ihm zu 
ermäßigten Preisen überlassen. Ebenso wurde “er im Schlachthof anzgo- 
fallene und vom Amte gepächtete Stalläünger soweit als möglich aen 
<leingärtnerm zugewiesen, bis mit ScHluß des Rechnunzsjahres der Ver- 
trag durch die Schlachthofverwaltung aufgehoben wurde. 
‚Die praktische Belehrungs- und Aufklärungstätigkeit im Außendienst 
nahm allwöchentlich mehrere Nashmittage in Anspruch. Bei Versammlungen 
dor verschiedenen Xleingartenbau- und Kleintierzuchtvereine wurden 
zahlreiche Vorträge fachlicher und rechtlicher Natur gehalten ‚wobei 
Kleingärtnerische- Schriften, Broschüren und Bücher mnentgeltlich ver-. 
teilt wurden. Jm offenen Zeichensaal wurde ein sechswöchentlicher Akend- 
kurs übar Pflanzenkunde, Bodsnkunde und Düngelehre abgehalten. 
. Pachteinigungsamt. Es vurde zu einen Klein zarten - 
schiedsgericoc ht ausgebaut, ı 
‘ Die Richtproise für Klein gärten wurden 
n6u festzesetzt. Zie bewegen sich je nach Lage und Bonität nunmehr 
zuilschen 3 und 12 Pfg. für den qm Xleingartenland. 
Ueber den Umfang des Kleingartenwesens in ZTümberg vurden Erhebun- 
zen eingeleitet, um tTolkswirtschaftlich brauchbares una verwendbares 
Material zu bekommen. 
Der Verkuhr mit dem Publikum gestaltete sich äußerst rege. Zs wur- 
im Auskünfte über alls das Xleingartenwuesen und Xleingartenrecht,Pacht- 
schutzrecht und bürgerliche Recht betreffende Fragen erteilt. Nach wie 
vor wirkte das Amt beim Abschluß von’ Pachtvarträgen mit, 
Barıf steratmmg für Kılegsbeschädigte. Durch die Uebertragung der 
Goschäftsstalle des Hauptfürsorgeamtes für Mittelfranken Wurden an 
dur Fürsorgestelle Nümberg vermehrte Beratzagen, vomehnlich Spezial- 
beratungen, notwendig. Jn zahlreichen Fällen handelte os sich um die 
Verbeschoidung von Gesuchen wegen Verloihung des Beamtenscheines an 
A«riogsbeschädigte Landwirte. Die Beratungen‘ fanden regelmäßig. an 2 Wo- 
chennachmittagen statt;vozu das Amt jeweil« einen Fachbeamten abstell- 
Ge.
	        
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