Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1921/22 (1921/22 (1922))

Da. 637. 
— 
Verwaältungsbericht 
der Stadt 
Nürnberg 
für ‚das Jahr 1921/22, (d.i.vom 1.April 
I1I1.Teil:Finanzwesen. 
1921 — 31,Märgz 1922). 
1, Allgemeines, 
Der Haushaltplan der Stadtgemeinde Nürnberg für das Berichtsjahr, 
äer in den Sitzungen des Finanz- u,Wirtschaftsausschusses vom 23,., 24. 2 
26, u. 27.Mai 1921 eingehend beraten wurde, wurde in der Sitzung des 
Stadtrates vom l.Juni 1921 endgültig verabschiedet. Der Voranschlag für 
aen eigentlichen Gemeindehaushalt schloß in den Betriebsroheinnahmen u. 
„Ausgaben mit 345 332 158 4 ad. . 
Die Abgleichung des Voranschlages war aus zwei Gründen besonders _ 
schwi9748: - 
1. weil das Erträgnis des Gemeindeanteiles an der Reichseinkommensteuer 
z.Zeit der Aufstellung des Voranschlages noch nicht annähernd feststad, 
2. daß $ 30 des Landessteuergesetzes, wonach die Gemeinden ‚zur Besteuerung 
der reichssteuerfreien Zinkommensteile ermächtigt waren, durch die Novelle 
zum Zinkommensteuergesetz mit rückwirkender Kraft aufgehoben wurde, wegen 
der Entschädigung der G&meinden für diesen Steuernusfall, der vom Reich 
in Vorbesprechungen grundsätzlich anerkannt wurde, die Verhandlungen Zzwi«- 
schen dem deutschen Städtetag und dem Reichsfinanzministerium z.Zt, der 
Aufstellung ües Voranschlages noch nicht zum Abschluß gelangt sind, J 
Die Gemeindeumlage wurde auf 400% wie im a een festgesetzt, 
Die Gemeindehauptrechnung des Jahres 1921/22 Kämmereihauptrechnung) 
ergab folgenden Abschluß : Einnahmen 499 540 726,054, Ausgaben 488 025 300,93 
reine Einnahme demnach 11 515 425,12 4. Dieser Betrag wurde auf das Rech- 
aungsjahr 1922/23 übertragen und auf Grund eines allgemeinen Stadtratsbe- 
Schlusses vom 25,Januar 1922 der Vermögensreserve als Bestandteil zuge- 
wiesen, 
Nachstehende textliche Übersicht zeigt die Entstehung der Mehreinnah: 
me aus den Mehr- und Mindereinnahmen bezw, Mehr- und Minderausgaben gegen 
den Voranschlag 1921/22. 5 
Die Abschlüsse sind günstiger als angenommen: bei den Kapitalszinsgen 
um 107 632 76 £, bei den Grundstücken um 121 651 12 #4, bei der Rechnung ' 
* Straßen und Plätze " um 56 691 99 4, beim Gaswerk um 21 891 573,49 4, 
beim Elektrizitätswerk um 5961 924,62 £, bei der Beteiligung am Größ- 
Kraftwerk Franken um 440 304,19 £, bei den Rechten um 1 002,58 %, b8ei den 
Steuern und öffentlichen Abgaben... 38 288 510,51 £,.bei den Gelühren aus’ de; 
Amtsführung um 2 098 001,06 £;, bei der Verwaltung der Schulen um 6 689,014 
bei den Frieädhöfen um 152 897,58 4, bei der Kanalisation und Abwasserrei- 
nigung um 571 870,40 £,bei der Wasserversorgung um 1 777 392,56 £, beim 
Titel " Jndustrie und Kultur " um 513 457,904, beim Titel " Handel und 
Verkehr " ( Ohne Märkte und Messen ) um 2 483 096,95 £, bei den Sicher- 
Keitsvorrichtungen usw, um 6 484,22 4, bei den Festen und Ahrungen um 
3 016,37 4; bei den * Besonderen Anfällen und Leistungen * um 6 000 3,972 
Surme der gün ABLE eren Apach AG se: 80 482 576,28 4, 
| Dagegen sin e Äbschlüsse gegen den YOrnASCH ARE WAR bei 
der Rechnung über den Bestand der Vorjahre um 29 628 752,07 £, bei den G&- 
bäuden um 85 660,59 A, beim Leihhaus um 420 852,52 4, bei der Straßenbahn 
um 2 791 247,26 A, beim Fuhrpark um 592 586,44 £, beim Baumagazin um N 
134 168,69 £, bei der Amtsführung (ohne "Gebühren aus der 4,")um 8 065 464,76 4, 
bei. den Titel “ Erziehung und Bildung "(ohne Verwaltung der Schulen) um 
10 472 429,22 A£, bei der Wohlfahrtspflege um 3 350 470,12 4, bei dem Titel 
* Gesundheit " (ohne Friedhöfe, Kanalisation und Abwasserreinigung und - 
Wasserversorgung) um 6 118 936,87 4, bei dem Titel "Sicherheit" (Vorkeh- 
rung gegen Feuersgafahr usw.) um 3 463 207,72 4, bei dau Märkten und Messen 
um 83 112,76 4, bei der Rechnung "Straßenpflaster und Gehsteige usw." um 
409 421,29 4, bei den öffentlichen Anlagen um l 240 629,37 4, beim Bauamt 
um 852: 010,05 £, bei der Rechnung "Schuldenverzinsung und -£1lgung" um 
365 016,93 £, bei der Kämmereireserve um 892 184,50 4. Summe der ungünsti- 
aA bschlüsse: 68 967 151,16 4; als reiner Überschuß verbleiben sonach: 
515 425,12 £, nn WE 
Die folgende textliche Übersicht läßt die Entstehung der Mehreinnah-
	        
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