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Gesundheitswesen
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eine Polizeiabteilung. Diese Angliederung hat sich als zweckentsprechend erwiesen,
insbesondere für die zahlreichen Beanstandungen, welche durch eine Verwarnung erledigt werden.
6. Städtisches Volksbad.
Vetrleb. Im 7. Betriebsjahr (1920) waren anfänglich nur die Wannen- und
Brausebäder in Betrieb. Am 16. Februar wurde das Dampfbad, welches seit 10. August
1914 geschlossen war, wieder geöffnet, und ab 19. April der Betrieb der Schwimmbäder in der
Männerhalle J und in der Frauenhalle an allen Werktagen sowie der Betrieb des Hundebades
an 2 Tagen in der Woche wieder aufgenommen. Die Männerschwimmhalle II blieb geschlossen.
HDie Badezeit war festgesetzt von vormittags 10 Uhr bis abends 7 Uhr, wobei das Dampf—
bad an Dienstagen vormittags von 1022 Uhr und an Freitagen nachmittags von 2257 Uhr
für Frauen, während der übrigen Badezeit für Männer geöffnet war. Vielseitigen Wünschen
entsprechend wurde dann ab 28. Mai die Badezeit auf 734 Ahr abends verlängert.
Eine weitere Ausdehnung des Betriebes erfolgte ab 19. Oktober durch Anschaffung
eines elektrischen Lichtbades im Dampfbad; es ist geplant, falls sich die Not—
wendigkeit ergeben sollte, im nächsten Jahr ein weiteres solches Bad aufzustellen.
Die Wäschediebstähle sind jetzt fast ganz beseitigt.
Gebühren. Die durch den Krieg vollkommen veränderten Verhältnisse brachten es
mit sich, daß in den letzten Jahren nach und nach auch eine Erhöhung der Bäderpreise erfolgen
mußte. Ein Schwimmbad für Erwachsene in der Halle J kostete vor dem Kriege 40 8, ein
Wannenbad 50 58, ein Brausebad 10 H. Ab 12. Juli dagegen waren die Sätze 2 M, 4.M und
80 N. Vach dieser Gebührenerhöhung trat eine ftarke Abwanderung'der Badegäste aus den
teuereren nach den billigeren Bäderabteilungen und ein wesentlicher Rückgang des Gesamt—
besuches ein. Die zulässige Höchstgrenze für die Bäderpreise war überschritten, eine Besserung
der Berhältnisse konnte nur in einer nochmaligen Neuregelung der Gebühren erblickt werden.
Diese wurden dann ab 6. Dezember wie folgt festgesetzt: 1 Schwimmbad für Erwachsene 1,50 46,
1 Wannenbad für Erwachsene 3MA, 1 Brausebad 80 8. Der Erfolg trat durch stetige Steigerung
des Besuches sofort ein. Diese Steigerung hielt derart an, daß die Gesamteinnahmen gegenüber
den Gesamtausgaben in ein wesentlich günstigeres Verhältnis traten, als dies bei Beibehaltung
der hohen Preise der Fall gewesen wäre.
Wäscherei. Der Wäschereibetrieb des Volksbades wurde im Laufe des Berichtsjahres
durch Aufstellung je einer zweiten Waschmaschine und Zentrifuge wesentlich erweitert. Dadurch
ist nun die Möglichkeit gegeben, alle Wäsche aus den sonstigen städtischen Betrieben, welche nicht
mit eigener Wäscherei ausgestattet sind, sowie die Leihwäsche für alle städtischen Geschäftsstellen
— diese standen bisher im Vertragsverhältnis mit privaten Waschanstalten — durch das Volks—
bad zu übernehmen. Infolge der hierdurch möglichen besseren Ausnützung der technischen Ein—
richtungen des Volksbades und der schonenderen Behandlung der Wäsche erwachsen hieraus
der Stadt wesentliche wirtschaftliche Vorteile.
Die laufende Ausbesserung beschädigter Wäschestücke des Volksbades und der Personal⸗
wäsche wurde in der Nähstubee ausgeführt, wo daneben auch eine Reihe neuer Stücke an
Personalwäsche usw. angefertigt worden ist.
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Verwaltung. Die Berwaltung der Desinfektionsanstalt wurde im Februar 1921 vom
Maschinen- und Heizamt abgetrennt und als selbständige Abteilung dem Gesundheitsamt an—
gegliedert.
7. Städtische Desinfektionsanstalt.