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burg, handeln und darzu halten, das er Apolonia Ronauerin irs
ausstands laut der außgeschnidten zettel außrichtung oder darumb
bestalt thue. Wo nicht, ine darumb handthaben, dhweil sich die
sach hie verlassen hat.
1322. [1521, VI, 5 a] Secunda post Bartholomei 26. August!
1521 :
Anthoni Platner zu Werd verpieten, das er hinfüro
kain arbait oder löffelbesleg von silber mer mach.
1323. [1521, VI, 14 b] Sexta post Egidy, 6. Septembris
(521:
Den Platner)), maler, on ain glübd lassen abgen.
1324. [1521, VII, 15 b] Sexta post Francisci, 4. Octobris
1521:
Herrn Caspar Nützeln ist gwalt geben Paulsen Müllner,
goldschmid, den hindtern eckcram am rathaus umb ein zinß
zu verlassen, doch das er den allain zum failhaben und auffziehen
des gewichts geprauch.
1325. [1521, VII, 16 a] Sabato post Francisci, 5. Octobris
1521:
Auff der platner suplicirn soll man Mathesen Knyelin
und Cunraten Imlannd verpieten, das sy des harnisch und
zeugs, so zu Fürt gemacht wirdet und nicht rechtvertig ist,
nicht mer verlegen oder kauffen sollen bei ains rats straff; und
dann mit den geswornen handeln [16 b] und ratslagen, wie mit
1inem N oder sunst ainem sondern zaichen ein sonnderung und
1) Über den Maler Hans Platner, um den es sich hier handelt, vgl. Mit-
‚eilungen des Vereins für Gesch. der Stadt Nürnberg X, 63 Anm. 1 (1514 in
jen Aufzeichnungen des Christoph Kreß; auch 1531—35). Beiträge zur baye-
rischen Kirchengeschichte, hrsgbn. von Th. Kolde, VIII. Bd. (1902) S. 19 Anm.
1524 als Zeuge erscheinend). In Dr. Christoph Scheurls Schuld- und Rechnungs-
buch (in dem im Germanischen Museum deponierten Freiherrl. von Scheurlschen
Familienarchive) heißt es auf Bl. 162 a (Oktober 1537):
»Item Hanns Platner hat mich abconterfeth und mein mutter selig ver-
aeuet, hab ich zusamen in 2 teffelein verfassen und beschlagen lassen; dofhür
zalt ich Platner für meins 2 f. 4 h. 6 & und für mein mutter seligen und zu
tiranckgelt seinem shun 4 h. 6 „4«
Dazu am Rande die spätere Notiz:
»NB. Diße beedte täffelein hab ich D. J. S. [oder G?] Christian Scheurl
1638 im hauß der Scheurl zu verbleiben gestifftet.« (Frdl. Mitteilung des Herrn
Dr. Heerwagen, Assistenten am Germanischen Museum).
H. P. + 1562 Vgl. Mitteilungen II, 71.