Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1920/21. (1. April 1920 bis 31. März 1921) (1920/21,1 (1921))

Soziale Fürsorge 
246 Wohnungen, betragen rund 4 800 000 4. Das Ludwigsfeld dürfte mit seinen 1200 Be— 
wohnern die größte Holzhausstadt Deutschlands sein. 
Während des Berichtsjahres hat die Baͤuabteilung für 26DO achgeschosse den 
Ausbau projektiert und für 3 Dachgeschosse den Ausbau durchgeführt. Ferner. wurden für eine 
Reihe von Türmen der alten Stadtbefestigung Projekte für Wohnungsausbau aufgestellt, die 
jedoch nur zum kleinsten Teil ausgeführt werden konnten. 9306 teilweise oder ganz beschlag— 
nahmte Wohnungen wurden ausgebaut und eingerichtet. Dabei kamen 120 Kohlenherde, 
30 Gasherde mit Bratröhre, 67 Gaskocher und 38 Ofen zur Aufftellung; 65 Küchenausgüsse 
wurden eingebaut. Diese Einrichtungsgegenstände einschließlich Ausgüsse wurden meistenteils 
mietweise überlassen. Die monatliche Miete beträgt für einen Kohlenherd 12 , für einen 
Gasherd mit Bratröhre 10 M, für einen kombinierten Herd 16 M, für einen zweiflammigen 
Gaskocher 5M, für einen dreiflammigen Gaskocher 6,50 M, für einen zweiflammigen Gaskocher 
mit 2 Wärmestellen 6,50 M, für einen Küchenausguß 1, für einen eisernen Ofen je nach Größe 
während der Heizmonate 226 4. Der Gesamteingang für solche Mieten betrug im Berichts- 
jahr 26 929 . 
Weiter war das Wohnungsamt beschäftigt mit dem baulichen Unterhalt von rund 900 
NRotwohnungen. Zur Verwaltung, Beaufsichtigung und Einhebung der rückständigen 
Mieten dieser Moo0 Notwohnungen sind 2 Wohnungsaufseher aufgestellt. 
Der Ausbauabteilung des Wohnungsamts sind ferner noch die beiden Techniker zu— 
zeteilt, welche die von den Mieteinigungsämtern beantragten Mietpreisschätzungen und VNach— 
orüfungen vornehmen. Im Berichtsjahre wurden 3808 Anträge behandelt. 
Bei der Neuorganisation des Wohnungsamtes während des Berichtsjahres wurde die 
Zuständigkeit des Wohnungsamtes in Bausachen wesentlich / eingeschränkt. Es obliegen der 
Ausbauabteilung jetzt lediglich die Beranschlagung und Durchführung der bei der Wohnungs— 
rationierung anfallenden Bauarbeiten kleineren Umfangs, welche in der Regel den Betrag 
von 5000 nicht überschreiten. Die Projektierung und Durchführung größerer Arbeiten wurde 
ür die Zukunft dem städtischen Hochbauamt übertragen. 
Im nachfolgenden ist eine Zusammenstellung gemacht für sämtliche Wohnungen, die 
durch die Tätigkeit des Wohnungsamtes seit Beginn geschaffen worden sind, sei es durch Ratio—⸗ 
nierung oder durch Ausbau- und Neubautätigkeit. 
I. DOurch Ausbau- und Neubautätigkeit wurden geschaffen: 
a) in Schulhäusern Kostenaufwand 
Wölckernstraße 43/47 8 369,43 M 
Soethestraße 42 11617,72, 
Fürther Straße 77/79 5 253,66, 
Rothenburger Straße 15 3043, 
Schweinauer Hauptstraße 31 3400 —, 
ẽlisenstraße 6 
Seorgstraße 22 
Kreutzerstraße 11 
Ziegenstraße 30 
Qupferstraße 36 
d) in Kasernen 
Fürther Straße 111 
Adam⸗Klein⸗/Mendelstraße los 
Kulturfeldkaserne Bärenschanzstraße 17 
c) in städtischen Gebäuden 
Bartholomäusstraße 6 
1712. — ,
	        
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