Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1916 (1916 (1919))

Gewerbe- und Straßenpolizei 
Marktwagen. Für den Betrieb derselben findet die Wag- und Gebührenordnung 
für den Hauptmarkt vom 16. November 1895 Anwendung. 
Auf den Wagen am Hauptmarkt wurden 5780 (5 228) bezahlte und — (500) unentgelt. 
liche, auf der Wage am Großmarkt 1422 (1952) bezahlte, auf den Wagen in der Markt— 
halle 1871 bezahlte und 400 unentgeltliche Verwiegungen vorgenommen. 
Die Einnahmen an Waggebühren betrugen am Hauptmarkt 404 (349) Ab, am Groß— 
markt 143 (160) M, in der Markthalle am Trödelmarkt 131 . 
Obstlhagerhalle. Die Obstlagerhalle im Anwesen Vorderer Spitalhof Nr. 11/13 
besteht aus einem Erdgeschoß von 203 qm, einem Zwischengeschoß von 190 qm und einem 
ersten Stock von 192 qm Flächenraum. Im Erdgeschoß hatten 26 (25) ständige und 20(18) 
nichtständige Händler, im Zwischengeschoß 20 (32) nichtständige Händler Lagerräume gemietet. 
Die Einnahmen an Lagergebühren ergaben 1165 (1347) A. 
Holzmarkt. Es gilt auch für das Berichtsjahr das im Verwaltungsbericht 1915 
S. 69 Gesagte. 
Heumarkt. Heuwage. Im Betrieb hat sich seit dem Vorjahre nichts geändert. 
Es wurden 568 (3380) Fuhren Heu und 70 (129) Fuhren Stroh, zusammen 638 (459) Fuhren 
abgewogen. Die bei der Wage aufgenommenen Heu- und Strohpreise siehe im Statistischen 
Jahrbuch der Stadt Nürnberg 1916. Als Gebühren für obige Abwiegungen fielen 
383 (275) A an. 
Die Heuwage dient auch zur Gewichtsbestimmung für andere Gegenstände, insbe— 
sondere für Kalk-,, Weiß- und Brennmaterialienfuhren. Von solchen Materialien wurden 
184 (204) Fuhren abgewogen mit einer Gebühreneinnahme von 225 (129) MA. Insgesamt 
gingen bei der städtischen Heuwage an Gebühren 607 (405) Xein. 
Ueber die Zeit des Offenhaltens der Wage und die Gebühren für die Benützung 
siehe im Verwaltungsbericht 1915 S. 70. 
Christbaummarkt. Der Christbaummarkt begann im Berichtsjahre am 15. De— 
zember und endete am 24. Dezember. Als Verkaufsplätze waren bestimmt: der Egidienplatz, 
der Platz um die Anlage am Paniersplatz, die Vordere Insel Schütt, der Untere Bergauer— 
platz vor der Wirtschaft zum „Luftsprung“, der Unschlittplatz, der Platz an der Unteren 
Kreuzgasse, die beiden städtischen Lagerplätze am Celtisplatz, der freie Platz östlich der An— 
toniuskirche zwischen der Adam Klein- und Denisstraße, der Aufseßplatz, der Kopernikusplatz, 
der Humboldtplatz, der Platz an der Schwabacher Straße gegenüber den Viehhofstallungen, 
der ungeklinkerte Gehsteig vor dem städtischen Anwesen am Maxfeld Nr. 18 bis zum Stadt— 
parkeingang, der Fenitzerplatz, der Platz gegenüber der Schulbaracke am Bürgweg, die Rand— 
steininsel vor den Häusern Nr. 37 bis 47b in der Johannisstraße, der Ritterplatz, der 
Melanchthomlatz, der Platz östlich der Anlage zwischen Diana- und Erlenstraße, der freie 
Platz an der Voltastraße, der freie Platz an der Lothringer Straße, die Fläche vom Gasthof 
»Deutscher Hof“ entlang der Bauplanke am Frauentorgraben bis zur Weidenkellerstraße. 
Von dem Marktaufsichtspersonal wurden im Jahre 1916 wegen Vergehen gegen die 
Bundesratsbekanntmachung gegen übermäßige Preissteigerungen vom 23. Juli 1915 gegen 
6 Personen 3 Anzeigen erstattet. 
Es wurden 39877 (66 265) Christbäume zu Markte gebracht und für diese 401 (718) 8 
Gebühren gezaählt.
	        
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