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Schulen
325
2664 M
40978,
15501,
6285,
17649,
783 986
3223 219 M
Kochunterricht
Bauausgaben
Schulzahnklinik
Schulgärten ..
Sonstige Ausgaben
3313
48738
14421
6 146
40 946
Zusammen
Reiner Aufwand
Gegen das Vorjahr weniger
3. Städtische Fortbildungs-, Fach- und Mittelschulen.
Berufsfortbildungsschule für Knaben. Allgemeines hierüber s. Verw.Ber. 1915
S. 309. Es sind bisher an die Berufsfortbildungsschulen angegliedert worden die Fachkurse
für Tapeziere und Dekorateure, der Glaserinnung, der Schuhmacher, der Bader- und Friseur—
innung, für Zahntechniker, für Photographenlehrlinge, der Zinngießer, für Ofensetzer, für
Gärtner und für Sattler. Die Fachschule für Ofensetzer wurde am 28. September, jene
für Gärtner am 25. September und die Fachschule für Sattler am 10. Oktober des
Berichtsjahres eröffnet. Die für diese Fachschulen aufgestellten Lehrpläne sind von der
Regierung nach den Anträgen des Stadtmagistrats in Würdigung der Zeitumstände dahin
genehmigt: 1. der lehrplanmäßige Unterricht für die Schüler des 3. Jahrgangs ist, soweit sie
im 11. Schuljahr stehen, im Schuljahr 1916/17 nicht aufzunehmen; 2. die Schüler dieses
Jahrgangs sind wöchentlich zu einem 11,2 stündigen Turnunterricht und monatlich zu einer zwei—
stündigen Geländeübung verpflichtet (sogenanntes Wehrturnen). Die Geländeübungen finden
nur im Sommerhalbjahr statt. Für die Schüler des 3. Kurses, welche sich aus Gesundheits—
rücksichten am Wehrturnen nicht beteiligen können, bestehen besondere Kurse.
Eine Zuschrift des militärischen Bezirksvertrauensmannes für den Stadtbezirk Nürnberg
vom 24. Oktober 1916 veranlaßte die Prüfung der Frage, ob der obligatorische Turnunter—
richt der 3. Fortbildungsschulkurse (Wehrturnen) zum Nutzen der teilnehmenden Schüler bei
dem militärischen Bezirksvertrauensmann anzumelden sei. Der Stadtmagistrat lehnte die
Anmeldung ab, da der Turnunterricht bereits unter der Aufsicht der städtischen Schulaufsichts—
behörde steht, beschloß aber weiter, Schritte zu tun, damit auch den Fortbildungsschülern die
mit der Anmeldung gewährleisteten Vorteile gesichert werden. Die zu dem Zweck an das
Kriegsministerlum in München gerichtete Vorstellung war ergebnislos, weil das Ministerium
die Unterstellung der Züge der Fortbildungsschule unter das stellvertretende Generalkom—
mando als Voraussetzung für die Zuerkennung jener Vergünstigung bezeichnete. Daraufhin
beschloß der Stadtmagistrat, die Turnkurse der Fortbildungsschule dem stellvertretenden
Generalkommando zu unterstellen.
Der Unterricht an der Berufsfortbildungsschule für Knaben erfolgte im Berichtsjahre
durch 1 (1) akademisch gebildeten Lehrer und 2 (2) Zeichenlehrer im Hauptamte, sodann durch
114 (122) Volksschullehrer und 29 (18) sonstige Lehrkräfte im Nebenamte. Von den letzteren
unterrichteten 4 (10) im Zeichnen und Modellieren, 1 (1) in den neueren Sprachen, 22 (7)
in der Gewerbekunde und 2 (—) im Turnen. Außerdem wurden mit Genehmigung der
Regierung 15 (14) Volksschullehrer ausschließlich an der Fortbildungsschule verwendet. Für
diese ist ein Pflichtstundenmaß von 22 Wochenstunden festgesetzt.
An den von der Regierung im Berichtsjahre eingerichteten Fortbildungskursen für
mittelfränkische Fortbildungsschullehrer beteiligten sich G Lehrer. Zu dem vom 10. Juli bis
19. August am Gewerbelehrerinstitut in München zur Ausbildung von Lehrkräften für