Full text: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1916 (1916 (1919))

Gesundheitswesen 
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wegen Blutvergiftung in 11 Fällen, infektiöser Entzündung in 7, Bauchfellentzündung in 16, 
Brust⸗ und Bauchfellentzündung in 2, Herzbeutelentzündung in 3, Fremdkörpern in 3, Darm— 
entzündung in 3, Nierenentzündung in “, Nabelentzündung in 3, Gelenkentzündung in 16, 
Gebärmutterentzündung in 4, Euterentzündung in 2, Eiterherden in 4. Rotlaufs in 3, 
Schweineseucheverdachts in 2, sonstiger Erkrankungen in 7 Fällen. Von auswärts wurde in 
8 Fällen um Untersuchung von Proben ersucht. In 17 Fällen erfolgte die Beanstandung 
auf Grund des bakteriologischen Befundes, in den übrigen Fällen war er nicht entscheidend. 
Trichinenschauumt. Es wurden im ganzen 36215 (92 802) Untersuchungen aus— 
geführt, nämlich an 35 155 (80321) im Schlachthof geschlachteten Schweinen, 361 (1796) 
geschlachtet von auswärts eingeführten Schweinen, 3 (10) Wildschweinen, — (63) braunen 
Hären, 96 (1541) einzelnen Fleischteilen. Unter den hier geschlachteten Schweinen wurde 
1(0,0030/0) gegen 11 (0,0120,5) im Vorjahr trichinös befunden. Die Trichinose war hoch— 
gradig: das trichinöse Schwein stammte aus Bayern. Durch die Trichinenschauer wurden 
ferner festgestellt: Finnen in J Fall, Kolkeinlagerungen in 64 Fällen, Mieschersche Schläuche 
in 20, Entzündungen in 8 Fällen. Die Trichinenschau wurde in der Hauptsache der Strom— 
einsparung halber mit dem Mikroskop ausgeführt. Am Ende des Jahres bestand das 
Personal aus 34 mit Monatsgehalt angestellten Trichinenschauern und Probeentnehmern. 
Von diesen wurden 6 zum Militärdienst einberufen. Wegen der verminderten Schlachtungen 
sonnten an mehreren Wochentagen noch weitere 10520 Trichinenschauer für den Tag zu 
anderweitigen Dienstleistungen im Vieh- und Schlachthof abgegeben werden. Seit Bestehen 
der Trichinenschau — 1. November 1879 — wurden 562 Schweine und 18 Fleischstücke trichinös 
befunden. 
Maschinenbetrieb, Kohlen— und Wasserverbrauch. Die Dampfkessel sind 5976 
(6026) Stunden und die Kühlmaschinen 5478 (6 491) Stunden im Betrieb geresen. Der 
Gesamtwasserverbrauch für den Schlacht- und Viehhof betrug 12 172 (13421) chm aus der 
Ursprungsleitung und 134221 (195 970) chm aus der Schwabenmühlleitung, insgesamt 
146393 (209391) chm. Das Wasser diente zum Speisen der Dampfkessel, für die Be— 
rieselungsapparate der Kühlmaschinen, zur Reinigung des Schlacht- und Viehhofes und zur 
Warmwasserbereitung für die Schweineschlachthalle und für die Kuttelei. Der Gesamtkohlen— 
verbrauch für den— Maschinenbetrieb und Verbrennungsofen beziffert sich auf 326. (714) 3tr. 
außerdem wurden zum gleichen Zwecke noch 43310 (51 123) Ztr. Koksbriketts verbraucht. 
Der Gasmotor für den Maschinenbetrieb wurde nicht benutzt. 
Rechnungsergebnisse. Die Rechnung des Schlacht- und Viehhofes zeigt folgenden 
Abschluß. 
Jahr 
ꝓαιν — ————————————— 
Einnahmen 
Betrieb Futtergeschäf— 
—E 
Ausgaben 
Abschreibung s— 
Potrieß Futtergeschäft zum Erneu— Vnen 
erungsfonds 
Mehr⸗ 
dusdoaben 
Ab AM 0 0 Ab . 
1916 — 485 4959 84600 r 6808641617 264 880 aso i 
Sonstiges. An leichteren Unfällen ereigneten sich in den Schlachthallen 80 
(232). unter den Besuchern der städtischen Freibank 7 (9, im Viehhof 5(14); zusammen 92 (255). 
In der städtischen Freibank kamen zum Berkauf: an Rindfleisch 78 736,— 
(159 672,5) kꝗq,. Schweinefleisch 14069,5 (18 999, -) 49, Kalbfleisch 5110, — (4 411, -) k9, 
Schaffleisch 2430, — (1 748. —) 69, Ziegenfleisch — (47,5) kq; insgesamt 100 345,5 (184 878,0) kꝗ. 
Außerdem wurden noch abgegeben — 764,5 k9 Kriegswurst, 29391 kꝗ 
Knochen und 642,5 kꝗ9 minderwertides Fett. Das sind 1916: 1.2000 und 1915: 10/0 von den 
gesamten Fleischmengen.
	        
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