Volltext: Kurze Beschreibung der Reichsstadt Nürnberg

Topographische Beschreibung. 53 
muͤthigen, von Lucas Cranach, auf Holz gemalt. 
Auf der naͤmlichen Etage ist noch das Kreis⸗ 
Rassioeramt, die obere Registratur, das Schoͤ⸗ 
pfenamt, und das Tontinenamt. 
Par terre ist das Losungrestanten⸗ und 
Muͤnz-⸗Visitationsamt, die Schuͤtzenstube, 
oder Buͤtteley, und die Wohnung des Ge⸗ 
faͤngnißmeisters, oder sogenannten Lochwirths. 
Die Gefaͤngnisse selbst bestehen in unterirrdischen 
Gewoͤlben, die sich in verschiedenen Gaͤngen weit⸗ 
hin erstrecken. Im Hintergebaͤunde ist unten noch 
eine Weinschenke, und im mittlern Hof eine 
Wohnung fuͤr den Aufwarter vor der Losung⸗ 
stube, nebst einem grosen Weinniederlagskeller. 
Im Nebengebaͤude die Banco, nebst einigen Con⸗ 
ferenz⸗ und Wohnzimmern. 
Zu dem Rathhaus gehoͤrt noch ein, vor sel⸗ 
bigem, neben der Sebalderkirche stehendes Ge⸗ 
baͤude, welches ehehin eine Kapelle gewesen seyn 
soll, die Schau genannt. (No. 15.) Diesen Na⸗ 
men hat es vermuthlich daher, weil daselbst das 
Silbergeschirr die Probe erhaͤlt, und geschauet 
wird. Eigentlich ist es das Zalamt der Losung⸗ 
stube, oder der Finanzkammer. Alle Gelder, die 
von daher zu erheben sind, werden hier ausbe⸗ 
zalt; und zu der buͤrgerlichen Steuer, Losung ge⸗ 
nannt, werden die Symbolen, in welchen solche 
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