Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1915 (1915 (1918))

Gemeindevertretung und -Verwaltung 
Eine Folge des Krieges ist das starke Überwiegen der weiblichen Besucher. Während 
im Vorjahr 51,600 Männer und 48,40/0 Frauen die Rechtsauskunftstelle in Anspruch nahmen, 
befanden sich im Berichtsjahre unter den 6829 Besuchern 4587 — 67,20/0 Frauen und nur 
2242 — 32,800 Männer. 
Welche wirtschaftliche Stellung die Anfragenden einnahmen, zeigt folgende Übersicht. 
Besucher der Rechtsauskunftstelle F 
Davon Von den Männern waren Von den Frauen waren 
Ins⸗ unselbständig selbständig unselbständig selbständig 
ge⸗ α—X—— son- Ar- son- Hand- son-Ar⸗son-⸗ 
ungs-⸗ u. stige ice stige lungs-u. stige beit- stige 
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gehilfen sonen geber sonen hilfinnen sonen innen sonen 
Januar.. . 
Februar.. .. 
März .. F 
April .. 
Mai.. 
Juni .. 
Juli .. 
August .. 
September. 
Oktober. 
Novembern. 
Dezembern. 
zusammen 
360 
309 
399 
* 
164 
570 
45 
* 
246 
234 
174 
.20 
414 
400 
465 
411 
34⸗ 
217 
81 
90 
105 
14 
* 
— 
6829 22420 45871) 
284 12) 104 
A 
345 6 110 
300 12 81 
230 30 75 
2901 82 78 
284 37 50 
258 29 69 14 
227 890 75 49 
231 36 — 59 
94 351 86 3 
51 42 49 33 
132737 1081 623) 1844 30971 322 9083 265 
16 
Vermittlungsamt. Im Berichtsjahre wurden 1595 (2780) Sühneversuche ab— 
gehalten. Davon wurden 514 (1055) verglichen oder zurückgenommen, 386 (576) nicht 
verglichen; in 695 (1149) Fällen war die beklagte Partei nicht erschienen. Es wurden 
demnach von den 900 Fällen, wo die Parteien gegenwärtig waren, 514 — rund 570/0 durch 
Vergleich oder Zurücknahme des Antrags erledigt. Von den Sühneversuchen trafen 1560 
(2586) auf Beleidigungen, 7 (58) auf Forderungsklagen usw., 9 (21) auf Mietstreitigkeiten, 
6 (92) auf Dienstboten- und 13 (23) auf Ehestreitigkeiten. 
An Geldbußen wurden in 42 (102) Fällen 411 (943) MA für wohltätige Zwecke erlegt. 
14. Steuer- und Umlagenwesen. 
Uber das Steuer- und Umlagenwesen sind ausführliche Darstellungen in den 
Verwaltungsberichten 1912 S. 85 und 1913,14 S. 86 enthalten. In den Geschäftseinrichtungen 
und Dienstaufgaben des städtischen Steueramts hat sich nichts geändert. Die Mehrung der 
Amtsgeschäfte machte gegen Ende des Jahres 1915 die Einstellung einer ständigen Hilfskraft 
notwendig. An Hilfskräften zur Durchführung der Vorarbeiten für die Steuerneuanlage 
auf das Jahr 1916 waren 27 Personen für die Dauer von etwa 4 Monaten erforderlich.
	        
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