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c) für Flöte: 3 Etüden von Andersen, op. 15, oder Berbiguier op. 138. Eine Sonate in der
Davidschen Bearbeitung von J. S. Bach. (Ed. Peters Nr. 234.) Ein Konzert von Langert, Andersen, Fürstenau,
Molique oder Doppler. Orchesterstudien. Vom Blatt eine mittelschwere Orchesterstimme.
d) für Oboe: 3 Etüden von Richter, op. 10, oder J. Vitzthum. J. S. Bach, D-dur-Suite (Air —
arrangiert von Lalliet). G. F. Händel, Oboekonzert, oder Klughardt, Oboekonzert. G. Schreck, Sonate op. 13.
Drchesterstudien. Vom Blatt eine mittelschwere Orchesterstimme.
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oder Es-dur, oder Draesecke, Sonate op. 88. Ein Konzert von Weber, Mozart, Spohr oder Gurlitt, op. 70
Orchesterstudien. Vom Blatt eine mittelschwere Orchesterstimme.
f) für Fagott: 83 Etüden von Jacobi oder Milde, op.26. Ludwig Milde, op. 25, oder Gustav Schreck,
Sonate op. 9. Konzert von Weber oder A. Rosetti.“ Orchesterstudien. Vom Blatt eine mittelschwere
Orchesterstimme.
9) für Horn: 83Etüden von Koprasch, Gugel oder Paudert. Rheinberger, Sonate op. 178 Frz. Strauß,
op. 8. Konzert. Orchesterstudien. Vom Blatt eine mittelschwere Orchesterstimme.
hn) für Trompete: 3 Etüden von Arban, Kosleck oder Blume, Heft III. Schubert, Camille, op. 228,
Andante und Cavatine. Konzert von E. Wolff, op. 40. Orchesterstudien. Vom Blatt eine mittelschwere
Orchesterstimme.
i) für Posaune: 8 Etüden von Müller oder Slama. Karl Müller-Berghaus, Ballade, oder
Robert Stark, op. 20, Ballade. Konzert von C. Sachse oder W. Mühlfeld. Orchesterstudien. Vom Blatt eine
mittelschwere Orchesterstimme.
k) für Harfenisten: 3 Etüden von Schuecker, op. 86, oder Snoer Joh. op. 40. Cherubini, Sonate
Nr. 3, arrang. von Caramillo Cio. Oberthür C., Konzert op. 157. Orchesterstudien. Vom Blatt eine mittel—
schwere Orchesterstimme. Sämtliche Streicher und Bläser haben außkerdem eine besondere Prüfung im
Transponieren abzulegen.
Statt der oben angegebenen Werke, die nur einen ungefähren Anhaltspunkt für den Schwierigkeitsgarad
geben sollen, können im Einverständnis mit der Direktion auch andere geeignete Werke gewählt werden.
B. Theoretische Prüfung.
1. Unter Klausur ist in der Zeit von zweimal 6 Stunden anzufertigen: a) Eine dreistimmige Invention
mit drei Durchführungen im Satze für Klavier; b) die Harmonisation einer doppelten oder dreifachen Liedform
im Satze für Klavier, Orgel oder Streichquartett.
2. Am Klavier sind vorber durchgesprochene Modulationen auszuführen sowie eine achttaktige Melodie
zu harmonisieren.
Die mündliche Prüfung umfaßt die wichtigsten Abschnitte der Harmonielehre und das Wissenswerteste
aus der Musikgeschichte.
Werden Orchesterspieler in der theoretischen Prüfung von der Bearbeitung einer Invention enthunden,
so haben dieselben dafür zu einer ihrer Etüden eine einfache Begleitung zu schreiben.
8 8. Das Urteil über die Leistungen in den einzelnen Prüfungsgegenständen wird durch Note J— sehr
gut, II — gut, III ⸗ genügend. IVu — ungenügend ausgedrückt. wobei Zwischennoten nach Zehnteln erteilt
werden können.
Die Einzelnoten aus den Prüfungsgegenständen werden von den Mitgliedern der Prüfungskommission
gemeinsam festgestellt. Der Vorsitzende beteiligt sich an den Abstimmungen nicht; doch steht ihm bei Stimmen—
gleichheit der Stichentscheid zu. Die Hauptnote wird auf Grund der einzelnen Prüfungsergebnisse in einer
Schlußsitzung festgesetzt, bei der dem Vorsitzenden Stimmrecht zukommt. Die Hauptnote wird nur im ganzen
ausdedrückt. Bis L5 reicht Hauptnote l, bis Il,.ß Hauptnote II, bis III. Hauptnote III.
Die Prüfung ist nur dann bestanden, wenn in keinem der Prüfungsfächer die Zensur unter III,I sinkt.
Wer die Prüfung nicht bestanden hat. kann sie noch einmal. frühestens im darauffolgenden Jabre, wiederbolen.
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Bei Beginn des Schuljahres 1915/16 betrug die Zahl der Klassen 46 (33). An
Schülern, von denen verschiedene mehrere Fächer belegt haben, wurden 394 (438) gezählt
und zwar 148 (198) männliche und 246 (240) weibliche. Davon waren 292 (333) protestantisch,
61 (61) katholisch, 34 (38) israelitisch und 7 (6) sonstigen Bekenntnisses. Die Schüler und
Schülerinnen der Musikschule sind in der Schulstatistik größtenteils auch noch als Besucher
anderer Anstalten aufgeführt.
In den einzelnen Fächern wurden unterrichtet: Im Chorgesang für unmutierte
Stimmen 19 (47), im Chorgesang für mutierte Stimmen 88 (65), im Sologesang 9 (13),