Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1915 (1915 (1918))

Bauwesen 
Aus vorstehenden Zahlen ist ersichtlich, daß der Bau von Kleinwohnungen (Wohnungen 
bis zu 83 heizbaren Räumen, wobei die Küche als heizbarer Raum gerechnet ist) im Jahre 
1915 im Vergleiche zu 1914 nur um sehr wenig, nämlich um 0,8040 gestiegen ist. 
Gesuche für Anlegung und Inbetriebnahme von Dampfkesseln wurden 13 (15) ein— 
gereicht, und zwar — (2) für beweagliche und 13 (13) für feststehende. Sie wurden sämtlich 
genehmigt. 
Baukontrolle. Im Berichtsjahre waren 28919 (65 278) Bauausführungen zu 
üäberwachen. Es wurden 24 481 (58 569) Baukontrollen vorgenommen und zwar 6252 (19 169) 
durch die Techniker der Baupolizei und 18229 —DD 
Arbeiterstande. Bei 306 Arbeitstagen treffen auf einen Tag 94 (213) 23u kontrollierende 
Bauausführungen und 80 (191) Baukontrollen. 
Betriebsunfälle. Bei der Unfallabteilung des städtischen Versicherungsamtes 
wurden der Baupolizei 132 (371) Betriebsunfälle angezeigt, die sich folgendermaßen aus— 
scheiden lassen: bei genehmigten, unter amtlicher Nachschau stehenden Bauführungen, deren 
Gesamtzahl 517 (1264) betrug, kamen 57 (2319) vor, bei nicht genehmigungspflichtigen Bau— 
üührungen 29(791), auf Werkplätzen und in Werkstätten 46 (61). 
In diesen Zahlen sind alle bei der Unfallversicherung gemeldeten Fälle enthalten, 
nuch die leichtesten Verletzungen (Schnittwunden, Prellungen, Schürfungen usw.), die vor— 
herrschten und öfters keine oder doch nur ganz vorübergehende Arbeitsunterbrechung verursachten. 
Auf die einzelnen Wochentage verteilen sich die Unfälle wie folgt: Sonntag — (1), 
Montag 15 (58), Dienstag 22 (66), Mittwoch 27 (61), Donnerstag 25 (58), Freitag 27 (1), 
Samstag 15 (70). Bei 1 (6) gemeldeten Unfall war der Tag nicht mehr festzustellen. 
Solche Bauunfälle, bei denen ein Mangel in der Bauführung oder die Außeracht— 
lassung der Unfallverhütungsvorschriften in Frage stand, kamen 6 (18) vor. Die hier ange— 
stellten gerichtlichen Untersuchungen führten zur Nichteinleitung oder Einstellung des Verfahrens 
wegen mangelnder Beweise für ein Verschulden Dritter in 6 (15) Fällen; Verurteilungen und 
Freisprechungen fanden, wie im Vorjahre, keine statt. Das Verfahren war bei Jabreée schluß 
in — (3) Fällen noch nicht abgeschlossen. 
Die Verletzten gehörten nachstehenden Berufen an. 
Ausgeher . . . Monteure. 
Bauführer. . Paliere. 
Bauhilfsarbeiter Putzerinnen 
Dachdecker Säger .. 
Flaschner. Schlosser. 
Glaser. Schreiner. 
Hafner. Steinmetzen 
Heizer .. Stukkateure 
Installateure- Tüncher. 
Magazinieren. Wagner. 
Maurer . Zementeure 
Maler. .. Zimmerleuten. 
Maschinisten Nicht angegeben 
— 
(8) 
(2) 
-) 
(8) 
(2) 
(15) 
21) 
(14) 
J 
(8) 
(46) 
— 29 — 
Die Unfälle wurden veranlaßt durch zusammen 132 (671) 
Zusammenbruch, Einsturz von Mauern und Gerüsten . in 1 6) SFällen 
Aufzüge, Winden uswp. . 1440) 
Herabfallen von Gegenständen, Backsteinen, Hölzern usp.. 17 (040) 
Fall oder Fehltritt von Leitern, Gerüsten, in Vertiefungen. . 34 (86) 
) Gegen das Voriahr berichtigt.
	        
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