Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1915 (1915 (1918))

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3. Das neuerbaute Schulhaus am Paniersplatz erhielt nach den bauamtlichen 
Entwürfen eine Überdruck-Einrohr-Warmwasserheizung, verbunden mit Drucklüftungsanlage 
bermittels eines elektrisch angetriebenen Luftgebläses von 80000 chm stündlicher Leistung 
und ein Schülerbrausebad. Für den Betrieb der Heizungs- und Lüftungsanlage sind 2 
schmiedeiserne eingemauerte Warmwassererzeuger von je 50 qm Heizfläche mit Innenfeuerung 
ind Dauerbrand für Gaskoks aufgestellt und zur Heizung und Warmwasserbereitung für das 
Brausebad ein stehender, schmiedeiserner Niederdruckdampferzeuger (Triumpfkessel) von 12 qm. 
Die Beschickung sämtlicher Wärmeerzeuger mit frischen Brennstoffen erfolgt in einfachster 
Art mit dazu passenden Brennstoffwagen durch die aufgebauten Füllschächte. 
Als Heizkörper sind durchweg vollständig glatte zweisäulige Radiatoren verwandt 
vorden, die zur bequemen und gründlichen Reinigung auf Wandträger gestellt und mit Farben 
in hellen Tönen gestrichen sind. Zur besseren Regelung und Anpassungsfähigkeit an die 
jeweils herschende Witterung sind von den einzelnen Gebäudeflügeln vom Bedienungsraum 
aus einregelbare Heizwasserrückläufe angeordnet; ebenso ist von dort an den auf der Schalttafel 
nit Sockel aufgestellten Meß- und Stellvorrichtung der jeweilige Gang und Stand der 
gesamten Heiz- und Lüftungsanlage erkennbar. Für die Berechnung der Heizungsanlage ist 
eine tiefste Außentemperatur von —200C und eine höchste Raumtemperatur von 42000 zu 
Brunde gelegt. Die Größe der Lüftungsanlage ist so bemessen, daß stündlich bei — 1000 
im Freien für jedes Kind noch 20 chm frische, vorgewärmte Luft zugeführt werden können. 
Das Brausebad ist zum gleichzeitigen Baden von 60 Kindern eingerichtet und dazu 
nit einem Badebecken von 12 qm Größe und 30 cm Tiefe, mit 12 Regenbrausen mit 1qm 
Streukegel und 60 Sitz- und Auskleidebänken ausgestattet. Der Raum wurde zur Erzielung 
einer gründlichen Reinigung allseitig mit weißen glasierten Tonplatten belegt. Die Erwär— 
nung des Bade- und Auskleideraumes auf — 2500C erfolgt durch in den Fensterbrüstungen 
aufgestellte, mit Dampf gespeiste glatte Radiatorheizkörper. Für ausreichende warme Frisch— 
luftzuführung sowie Abführung der verbrauchten Luft und des beim Baden entstehenden 
Wasserdampfes ist in entsprechender Weise Vorsorge getroffen worden. 
Die Heizungsanlage hat die Firma A. Hering in Nürnberg, die Heizungskessel die 
hiesige Firma Fleischmanns Sohn, die Brausebadeanlage die Firma Metallwerke Bruno 
Schramm, G. m. b. H. Erfurt und Nürnberg und die Wärmeschutzumhüllung die Firma 
C. u. E. Mahlahierselbst ausgeführt. Sämtliche Entwürfe zu den wärmetechnischen Einrichtungen 
ind durch die städtische Heizungsabteilung hergestellt worden. Das Schulhaus wurde im Berichts— 
ahr nicht mehr in Benutzung genommen. Die Gesamktkosten beliefen sich auf 46875 4. 
4. In das neuerbaute Amtsgebäude der städtischen Sparkasse in der äußeren 
Laufer Gasse wurde nach den Entwürfen des städtischen Bauamtes, ebenso wie im Schulhaus 
am Paniersplatz, eine Einrohr-Warmwasserheizungsanlage und für die große Kassenhalle eine 
Drucklüftungsanlage vermittels eines elektrisch angetriebenen Luftgebläses von 15000 chm 
tündlicher Leistung eingebaut. Alle übrigen Amtsräume und die Aborte erhielten nur 
Abluftkanäle. Für die Größe der heiztechnischen Einrichtungen galten dieselben Grund— 
fätze wie beim Schulhaus Paniersplatz. Als Wärmeerzeuger sind S5 schmiedeiserne, freistehende 
Heizkessel von je 20 qm Heizfläche mit Innenfeuerung, für Dauerbrand und Gaskoksschütt— 
»euerung zur Aufstellung gekommen. Diese Art von Heizkesseln hat sich auch sonst zur Er— 
zielung eines wirtschaftlichen, rauchschwachen und gleichmäßig ruhigen Betriebes bewährt. 
Als Heizkörper sind für die Erwärmung der Amtsräume und zur Luftvorwärmung glatte, hell 
gestrichene, freistehende Radiatoren in den Fensterbrüstungen verwendet worden. Zwecks 
Erwärmung des verhältnismäßig großen Raumes zwischen den beiden Glasdächern über der 
Kassenhalle sind weitrippige, gußeiserne, weißgestrichene Heizrohre in Schlangenform eingebaut. 
Die Beobachtung und Regelung der gesamten Anlage geschieht von dem neben dem Heiz—
	        
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