Schulen
Es wurden zu diesem Zweck wieder, wie in den Vorjahren, im Schuljahre 1911/12
durch den städtischen Zeicheninspektor dreimal Informationskurse für Lehrer im Zeichnen
abgehalten und zwar im Herbst 1911 und im Frühjahr und Sommer 1912. An diesen
Kursen hat sich wiederum eine große Anzahl Herren mit anerkennenswertem Eifer beteiligt.
Der freiwillige Besuch war so groß, daß je eine Abteilung für das Zeichnen der Mittel—
klassen und für das der Oberklassen eingerichtet werden konnte.
Auch ein weiterer Kursus für Handarbeitslehrerinnen erfreute sich eines andauernden
und guten Besuches. Das Interesse am Zeichnen und der Fleiß der Damen verdienen an—
erkannt zu werden.
Die im Jahre 10909 erlassenen vorläufigen Bestimmungen für den Zeichenunterricht
für die Klassen IV und V sind noch in Kraft. Giehe Verwaltungsbericht 1909 S. 414).
Im Freihandzeichenunterricht der Volksschule ist im allgemeinen ein weiterer Fortschritt in
der Unterrichtserteilung und den Unterrichtserfolgen zu bemerken. Das Gedächtnis- und
Naturzeichnen hat sich weiter eingebürgert.
In verschiedenen Mittel- und Oberklassen wurden sowohl im Freihandzeichnen wie
im Linearzeichnen Lehrproben abgehalten.
Das Linearzeichnen in den VII. Klassen wurde im Berichtsjahre endlich ganz eingeführt.
Die Erfolge im einfachen projektiven Zeichnen der VIII. Klassen verdienen Anerkennung.
Zum Besuch von Zeichenklassen der Volksschulen wurden die Zeichenlehramtskan—
didaten des am Realgymnasium befindlichen Seminars zugelassen; der Besuch erstreckte sich
auf eine 4. 6. und 8. Klasse.
Der Zeichenunterricht an der Werktagsschule wird durch die Volksschullehrer erteilt.
Es erteilten im Schuljahr 1912/13 (1911/12) an 340 (299) Klassen mit 14432 (12476)
Schulkindern 325 (287) Lehrer Zeichenunterricht. Verschiedene Lehrer erteilen an mehreren
Klassen Zeichenunterricht, weshalb die Zahl der Lehrer geringer ist als die der Klassen.
Der Durchschnittsstand einer Zeichenklasse betrug 42,4 (41,7) Schüler.
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Weibliche Handarbeiten. Die Leitung des gesamten Handarbeitsunterrichts ist
seit dem 1. September 1896 einer „Aufsichtslehrerin“ übertragen; siehe Verwaltungsbericht
1897 S. 559. An Stelle des bisherigen Lehrplanes (siehe Verwaltungsbericht 1906 S. 688 ff.)
wurde durch die Aufsichtslehrerin ein neuer Lehrplan aufgestellt, welcher im Schuljahre
1911/12 versuchsweise eingeführt wurde. (Siehe Verwaltungsbericht 1911 S. 327 ff.)
Der Unterricht wird von geprüften Handarbeitslehrerinnen erteilt. Über die
Bestimmungen betreffs ihrer Anstellung siehe Verwaltungsbericht 1904 S. 557.
Es wurden im Schuljahre 1912,18 (1911/12) durch 130 (120) Handarbeitslehrerinnen
an 466 (445) Klassen 20078 (19 364) Mädchen unterrichtet. Der Durchschnittsstand einer
Klasse war 43,1 (43,5) Schülerinnen.
Bezüglich des weiblichen Handarbeitsunterrichtes an der Mädchenfortbildungs—
schule siehe Abschnitt „Mädchenfortbildungsschule“.
Turnen. UÜber die Aufstellung eines städtischen Turninspektors sowie über die für
ihn erlassene Dienstordnung siehe Verwaltungsbericht 1904 S. 553 ff.
Der Turnunterricht in der Werktagsschule wird durch die Volksschullehrer und
Lehrerinnen nach einem besonderen Lehrplan vom 27. März 1894 erteilt. In der Zeit
vom 16. Januar bis zum 21. Mai 1912 wurde ein Übungskursus für Lehrer und Lehrerinnen
durch den Turninspektor abgehalten. Geturnt wurde jeden Dienstag in den Turnsälen auf
dem Tratzenzwinger, und zwar turnten die Lehrerinnen von 526 Uhr und die Lehrer
von 6—7 Uhr.
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