Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1912 (1912 (1913))

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von der reichsstädtischen Zeit bis zur Gegenwart. 
l. Die Wasserversorgung der Reichsstadt Gis 1806). 
Wie wohl überall, so war auch in Nürnberg die ursprünglichste Art der Wasser— 
zeschaffung der Grundwasserbrunnen, dessen Wasser unmittelbar an der Erschließungsstätte 
gewonnen wird. In früheren Jahrhunderten findet man ausschließlich den sogenannten Zieh— 
»der Schöpfbrunnen, bestehend aus einem gemauerten oder in Fels gehauenen Brunnenschacht 
nit rundem oder eckigem Überbau, an dem gewöhnlich die mehr oder minder zierliche Auf— 
zugsvorrichtung für den Schöpfeimer befestigt ist. Die Nachteile dieser oben offenen Brunnen, 
besonders die Unreinlichkeit, die Fährlichkeiten bei der Benutzung, namentlich im Winter, und 
die kostspielige Unterhaltung führten allmählich, etwa im 17. Jahrhundert beginnend, dazu, 
sie in Pumpbrunnen umzuwandeln. Neben diesen Grundwasserbrunnen lassen sich schon im 
14. Jahrhundert Quellwasseranlagen und CLeitungen und vom 16. Jahrhundert ab Wasser— 
tadpumpwerke nachweisen. Es waren also zu jener Zeit bereits die drei Hauptgruppen von 
Wasserbeschaffungsanlagen (Brunnen, Hochquellenleitungen und Pumpwerke) vorhanden, wie 
vir sie heute noch haben; diese Übereinstimmung schwindet aber sofort, wenn man die 
Bedeutung der einzelnen Anlagen für die Trinkwasserversorgung und den damit verfolgten 
Zweck betrachtet. 
Den Kern der Trinkwasserversorgung bildeten bis über die Mitte des 19. —XE 
hunderts die teils öffentlichen, teils privaten, im ganzen Stadtgebiet zerstreuten Grundwasser— 
zrunnen. Eine amtliche Zusammenstellung aus dem Jahre 1810 aibt einen Einblick in die 
Verhältnisse dieser Zeiten. Hiernach wurden gezählt: 
99 öffentliche und 370 private Ziehbrunnen, 
39 F 679 , Pumpbrunnen, 
35 F 177 , Röhrenbrunnen und Gebäudeanschlüsse. 
Die letzteren mit „laufendem Wasser“ wurden aus einer Wasserleitung versorgt. 
Unter Röhrenbrunnen sind also keine selbständig in sich geschlossene —A 
anlagen zu verstehen, sondern Wasserentnahmestellen aus einer Leitung; hierunter fallen auch 
die Kunstbrunnen. Die damals etwa 25000 Einwohner zählende „Kgl. Kreishauptstadt 
Nürnberg“ hatte also insgesamt 1187 Grundwasserbrunnen und nur 212. Röhren-, Kunst— 
brunnen und Gebäudeanschlüsse. Für die letzteren waren etwa 13 Liter Wasser in der Sekunde 
vberfügbar. Dieses Verhältnis war in früheren Jahrhunderten, aus denen keine so genauen 
Zahlen, jedoch einwandfreie Beschlußurkunden des Rates der „freien Reichsstadt Nürnberg“ 
»orliegen, noch wesentlich ungünstiger. Aus diesen geht hervor, daß der Grund zu den Auf— 
vendungen für die Fassung von Quellen und die Zuleitung derselben sowie die Aufstellung 
»on Pumpwerken ursprünglich und für lange Zeit überhaupt nicht in Erwägungen zu suchen 
ind, die viel mit der Trinkwasserversorgung zu tun haben, sondern vor allem aus dem Be— 
treben geboren wurden, die Plätze und Wege der blühenden Stadt zu schmücken. Zu solcher 
Zierde gehörten die Brunnen mit „springendem Wasser“, die zur Belebung des Straßen— 
RAuszug — durch die Vorgänge im Berichtsjahre ergänzt — aus der „Festschrift zur Eröffnung der 
Wasserleitung Ranna“, herausgegeben vom Stadtmagistrat Nürnberg, verfaßt von Rechtsrat Dr. Karl H. Fischer 
und Oberingenieur Leo Walther (318 Seiten. 138 Abbildungen und 3 Pläne).
	        
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