Objekt: Die Nürnberger Bleistiftindustrie von ihren ersten Anfängen bis zur Gegenwart

ersten Jahr, aus dem uns die Protokolle des Rugsamtes 
erhalten sind) in einem Zustand entgegentritt, der sich 
in der erwähnten Richtung hin wesentlich von dem inner- 
halb der Mauern herrschenden unterscheidet. Wir müssen 
aus dieser Thatsache auf eine vorausgegangene allmähliche 
Entwicklung schliessen, die näher zu verfolgen uns leider 
durch die Ungunst der Verhältnisse versagt ist. 
Inwiefern die Stümpelei vor den Thoren mit der Zeit 
auch auf die Organisation des Gewerbes in der Stadt von 
Einfluss wird, dies soll die Darstellung der zweiten Periode 
zeigen. 
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Die Fortentwicklung zum geschworenen Handwerk. 
Wir haben schon oben darauf hingewiesen, dass die 
Bleistiftmacher mit dem Jahr 1708, bezw. 1731 nur zu 
einem „Handwerk zweiter Ordnung“, nicht zum geschworenen 
Handwerk geworden sind. Noch bleibt ilnen also ein 
weiteres Ziel des Strebens. Aber während es zur 
Erreichung des ersten Zieles grosser Mühe und Anstren- 
gungen bedurfte, wird ihnen hier der Erfolg beinahe 
spielend zu Teil. 
Dem vorhandenen Aktenmaterial nach ist nämlich die 
Fortbildung zum geschworenen Handwerk eine ganz all- 
mähliche gewesen. Schon in den Jahren 1744 1) und 1745, *) 
ı) Rats-Prot. tom. 1743. Nr. 11. f. 62. 
2) Rats-Prot. tom. 1745. Nr. 5. f. 80.
	        
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