Objekt: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1911 ((1911) 1912)

Finanzwesen 
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Schulhausbau-Anlehen. Durch Beschlüsse der beiden städtischen Kollegien vom 
28. Februar und 7. März 1911, welchen die staatsaufsichtliche Genehmigung mit Regierungs— 
entschließung vom 27. März 1911 erteilt worden ist, wurde genehmigt, daß zur Deckung des 
Bedarfes für Schulhausneubauten 
a) für die Jahre 1910—51915 eine Gesamtanleihe von 7000000 MA, womöglich im 
Wege von Darlehen gegen Schuldscheine, 
b) für die Jahre 1910 und 1911 als J. Rate dieser Gesamtanleihe ein Teilbetrag 
von 1500000 M aufgenommen wird. 
Hieran wurde die Bedingung geknüpft, daß aus letzterer Summe zunächst der dem 
allgemeinen Anlehen von 40000 000 XM im Jahre 1910 für Schulhausbauten entnommene 
Betrag von 568 969 wieder ersetzt wird. 
Die Tilgung des Schulhausneubau-Anlehens ist nach Maßgabe des genehmigten 
Schuldentilgungsplanes mit anfänglich7 /0 bei gleichbleibender Annuität vorgesehen, sodaß 
die ganze Tilgungszeit 12 Jahre beträgt. Die Tilgung beginnt für den J. Teilbetrag von 
1500 000 s mit dem Jahre 1912. Die von 109182 bis einschließlich 1923 fälligen Tilgungs— 
heträge werden angesammelt und angelegt, bis die Verwendung zur Schuldheimzahlung erfolgt. 
Für jede weitere Teilaufnahme aus 7000000 M in den Jahren 1912-1915 ist 
unter Vorlage einer Verwendungsübersicht jeweils die staatsaufsichtliche Genehmigung nach— 
zusuchen. 
Die Aufnahme des J. Teilbetrages von 1500000 M erfolgte im Wege von Darlehen 
gegen Schuldurkunde vom 9. Mai 1911 und zwar 
nit 750 000 M von der Pensions-, Witwen- und Waisenkasse für die Beamten der Firma 
Friedr. Krupp, Essen, 
nit 750000 M von der Pensionskasse für die Gußstahlfabrik der Firma Friedr. Krupp, 
Akt.“„G. Essen. 
Die Vermittlung dieser Darlehen, welche bis 1. Januar 1923 unkündbar und ährlich 
nit 40,0 zu verzinsen sind, war der Firma Ernst Haassengier 6 Co. in Halle a. G. 
übertragen. 
Zu der Anlehensprogrammsumme von 
tommen an Einnahmezuflüssen .. 
7000000 4 
3258, 
7000325 
1676154 , 
5324171 M 
Summe 
Verausgabt wurden bis Ende 1911 
Unverbrauchter Betrag Ende 1911 
Diese finden ihre Deckung 
durch Aufnahme neuer Darlehen mit .. 
Hiervon ab die Mehrausgabe Ende 1911 
5500000, 
175829, 
5324171 4 
Auf die Gesamtverfügungssumme zZu.. 70003251, 
wurden an Krediten bis Ende 1911 eingewiesen . 2580988 
Zur freien Verfügung stehen daher noch. — 4419337 
Straßenbahnanlehen von 1903. Mit ministerieller Genehmigung hat die Stadt— 
gemeinde Nürnberg nach Maßgabe der Vertragsurkunde des Kgl. Notariats Nürnberg V 
bom 7. April 1903 das Vermögen der Nürnberg-Fürther Straßenbahngesellschaft mit allen 
Aktiven und Passiven übernommen. 
Die Aktionäre dieser Gesellschaft erhielten von der Stadtgemeinde Nürnberg für je 
1000 M Aktienkapital-Nennwert zu 31600 verzinsliche Schuldverschreibungen im Nennwert 
oon 2100 öJ.
	        
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