Volltext: Der schöne Brunnen zu Nürnberg

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Anmerkungen. 
1) Es ist aufgefallen, dafs der schöne Brunnen nicht mit- 
ien auf dem Hauptmarkt, sondern in einem Winkel desselben 
erbaut worden ist (Wilder. Der schöne Brunnen zu Nürn- 
berg. Nbg. 1824. S. 13). Abgesehen davon, dafs man im vier- 
zehnten Jahrhundert andere Ansichten von der Schönheit einer 
Stadt-Anlage hatte, als heute, war für diese Stelle gewifs der 
daselbst aus älterer Zeit schon vorhandene Brunnen maals- 
gebend. Bis zur Mitte des vierzehnten Jahrhunderts war der 
Hauptmarkt auch dicht bebaut (Chroniken der deutschen Städte 
Bd. III S. 159. Marx, Geschichte der Reichsstadt Nürnberg. 
Nürnberg 1856 S. 88). Die Strafse von der Fleischbrücke bis 
zur Burg hinauf war damals die vornehmste der Stadt, und 
diese wollte man durch den neuen Brunnen schmücken. 
2) Ueber ihn vergl. die aus Doppelmayer’s „Nachrichten“ 
entnommene Notiz in Nagler’s Künstler-Lexicon Bd. IV. S. 523. 
— Sollte dieser Kupferstich etwa von Georg Fenitzer sein, mit 
dessen Ansichten das Sacramenthäuschen in der Lorenzkirche 
und des Sebaldusgrabes er in der Art der Behandlung eine 
gewisse Aehnlichkeit hat, so müfste er einer etwas spätern 
Zeit angehören, da Fenitzer, nach Nagler (Monogrammisten 
Bd. II. No. 2935), um 1670—93 in Nürnberg arbeitete. Ein 
Exemplar dieses sehr seltenen Kupferstichs befindet sich in 
meinem Besitz, 
3) Ueber ihn Baader Beiträge zur Kunstgeschichte Nürn- 
bergs Heft I. S. 39—40. 
4) Wenn C. G. Müller in seinem Verzeichnifs von Nürn- 
bergischen Kupferstichen (Nbg. 1791) S. 159 sagt, D. Hopfer 
hätte die Statuen der 9 Helden am schönen Brunnen abgebil- 
det, so ist das ein Irrthum. Die Blätter Bartsch, No. 53—55 
dieses Künstlers, welche Nachbildungen der Holzschnitte von
	        
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