Metadaten: Predigten am dreihundertjährigen Todestage Philipp Melanchthons, dem 19. April 1860

Predigl, 
achalten von 
Seorg Kaul Dietelmair, 
‚weiter Mfarrer an der Kirche zum heiligen Geift. 
Ian Namen des ewigen Gottes, Amen. 
Andächtige Freunde! 
Sedes Yuhr feiern wir cin Reformationsfeft. Wir vers 
feßen ung da zurüg in Zeiten eines in feiner Art einzigen 
Kampfes. Nicht um die Eroberung von Ländern und Die 
Sinnahıne von Städten hat cs {ich gehandelt, nicht um Den 
MWiedergewinn geraubter Staatsrechte, oder verlekter bürger- 
ficher Freiheit. Nicht der Gejhüßge Donner und der Schwerdter 
Saußen ift achört worden, nicht Kricgsheer fand dem Kriegs- 
heex gegenüber, nicht Feldheren Haben durch Todesverachtung 
fig den unverwelkliden Lorbeer errungen. € war ein Kampf 
des Geijtes mit Waffen des OGeiftes für die höchften Güter 
des Geiftes: ein Kampf, nicht fowohl für Ölanbens- und Ge: 
wiffensfreiheit, Denn hinein in Diefe Gcbhiete menfohlicher Iuner- 
Kichfeit Drinat Feine beführänfende Äußere Macht, al8 vielmehr 
ein Kampf für das Necht, den Glauben vor der Welt zu bez 
Fennen, alfo für Firchlidhe Bekenntnuißfreiheit. Nie, gedenkt 
man jenes Kampfes, wird Der SGlaubensheld Luther genannt, 
ohne daß feiner Borkämpfer, eines Reuchlin, Erasmus und
	        
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