Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1917 (1917 (1919/20))

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Gemeinnützige Anstalten, Armenwesen, Wohltätigkeit 
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Weiteres über die Arbeitsvermittlung in Nürnberg und im Kreise Mittelfranken s. 
im Geschäftsbericht des städtischen Arbeitsamtes für 1917. 
Das Arbeitsamt erforderte eine Reinausgabe von 49608,62 MA, sodaß bei 36450 
Stellenbesetzungen auf 1 Stellenbesetzung der Betrag von 1,86 (1,18) M entfällt. 
4. Armenpflege. 
Armenhilfe. Zu den im Jahre 1909 festgesetzten Ausschlußsätzen bei Gewährung 
von Unterstützungen an hiesige Arme (für eine männliche Person wöchentlich 66, für eine 
veibliche Person 5 M, für ein Ehepaar 9 AM, für jedes Kind 1,80 X6) wurden im Oktober 
1915 wöchentliche Zulagen bis zu 26 für die Unterstützungseinheit bewilligt. Im Juli 1917 
wurde beschlossen, bei Bedarf weitere der Zeitlage entsprechende Zulagen zu gewähren. Die 
Sesamtzahl der Unterstützungsfälle betrug 14605 (21024). An Mittagskost 
vurden an Arme 126781 (191122) Portionen verabreicht. 
Das Kleider- und Bettenlager wurde anfangs 1917 — vorläufig auf Kriegs— 
dauer — aufgehoben. Die den Armen angewiesenen Kleidungs- und Wäschestücke werden 
künftig von der Reichsbekleidungsstelle oder der Kriegsfürsorge abgegeben. 
Der Gesamtaufwand für Unterstützung mit Kleidern, Wäsche, Schuhen und Bettzeug 
und für das Ausbessern von Schuhwerk betrug 512683 M. 
Die Armen hatten sich seit Ende Januar 1917, nach dem Inkräafttreten der Brenn— 
stoffrationierung, die ihnen zustehenden Mengen Heizmaterial gegen Erstattung der 
Kosten aus der Armenkasse selbst zu beschaffen. Der Gesamtaufwand hiefür betrug für 
3178 (3989) Personen 42 039 (44 591) M. 
Krankenhilfe. Die Gesamtausgaben für ärztliche Behandlung, Heilmittel, Pflege 
in Krankenanstalten usw. betrugen im Berichtsjahr 119 610 (104 440) 4. 
Armenanstalten. In der Armenbeschäftigungsanstalt fanden 47 (656) 
Männer für 8858 (12072) Tage Unterkunft. Der gesamte Arbeitsverdienst betrug 1589 
(2602) XB. 
Die Gesamtausgaben der Armenverwaltung betrugen 1460903 (1521 963) M, 
die Gesamteinnahmen 577 485 (533 128)7 /6. Die Deckung des Fehlbetrags 
erforderte 4,63 (5,87) 20 des Eingangs an Gemeindeumlagen., 
Erziehung und Ausbildung von Kindern. Der Kinderfürsorge im 
Armenhaus Hallertor unterstanden Ende des Berichtsjahres 29 Kinder. Für die 
Sommermonate waren 13 von den schulpflichtigen Kindern auf dem Lande teils bei Ver— 
vandten, teils in fremden Familien durch Vermittlung des Charitasvereins oder der Lokal— 
chulkommission untergebracht. 1 Knabe wurde wegen schlechten Verhaltens vorzeitig zurück— 
zeschickt. In der ungünstigen Jahreszeit stellten die Kinder aus noch vorhandenen Stoffresten 
Zausschuhe, Kleidungs- und Wäschestücke für sich und ihre Angehörigen her. Das Frühstück 
ius Brot und die Nachmittagsvesper, aus Malzkaffee und Brot bestehend, konnte auch in 
diesem Jahre noch gegeben werden. 
Landwirtschaftliche Betriebe. Feld bau. (Marktäckerstraße 50, Brettergarten— 
traße 70 und Schnieglinger Straße 261). Bebaut wurde im Betriebsjahre eine Gesamtfläche 
von 1408/ (121) Tagwerk, hiervon 512 (10) mit Roggen, 319/. (5) mit Gerste, 8 (13) mit 
Weizen, 7 (183) mit Hafer, 48 (20) mit Kartoffeln, 30(30) mit Gemüsen, 2(6) mit Zuckerrüben, 
3 (0) mit Futterrüben, 2 (—) mit Klee, 2 (5) mit Spargel. Außerdem wurden 30 (12) 
Tagwerk Wiesen bewirtschaftet und der am Wetgendorfer Espan befindliche Weiher mit 
Fischen besetzt. Ein besonders günstiges Jahr war für Kartoffeln. Von 1 Tagw. konnten 
durchschnittlich 100 Ztr. geerntet werden. Beschäftigt waren in der Landwirtschaft 114 (245) 
vom Armenamt zugewiesene Personen, darunter 53 (122) Frauen, die aber die Arbeit nicht
	        
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