Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1917 (1917 (1919/20))

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Bauwesen 
2. Tiefbaupolizei. 
Hausentwässerungen. Zu behandeln waren 181 (178) Baugesuche. Davon 
wurden genehmigt 175 (175), zurückgezogen 4 (1), abgewiesen 1 (1), unerledigt war 1 (0). 
Von den Genehmigungen betrafen Neubauten 34 (25), größere Rückgebäude und 
Anbauten 35 (31), kleinere Bauwerke 101 (98), bestehende Anwesen, die erst nach Herstellung 
des städtischen Straßenkanales entwässert werden konnten 2 (7), Anschlüsse von Spülaborten 
an den Kanal — (13) und provisorische Privatkanäle 3 (1). Ausgeführt wurden 138 (241) 
Entwässerungsanlagen. 
Klärabortgruben. Nürnberger System. Die Gesamtzahl der bis zum Jahres— 
schluß genehmigten Abortgruben mit Klärung und Überlauf in die Kanäle betrug 
4847 (4828); davon standen 2836 (2811) am Jahresschluß bereits in Benutzung. 
Abwasserreinigungsanlagen. Es wurden 3 (5) neu errichtet, so daß am Ende 
des Jahres 42 (609) solcher Anlagen bestanden. Mechanische Kläranlagen wurden 
110 (24) gebaut; am Jahresschluß waren somit 714 (604) vorhanden. Sammelgruben 
wurden 5 (9) gemauerte und 7 (6) betonierte neu erstellt; a9 wurden außer Betrieb gesetzt. 
In Benutzung standen Ende des Jahres 359 (396). 
Betreffs der Emscherbrunnenanlagen ist es bei dem voriährigen Bestand 
4 (4) geblieben. 
3. Wasserpolizei. 
Die Zahl der wasserpolizeilichen Instruktionen auf Grund des Wassergesetzes vom 
23. März 1907 betrug 10 (0). 
4. Feuerpolizei. 
Es wurde in 3754 (3899) Fällen Nachschau in Theatern und Sälen gehalten. 
VII. Bauwesen. 
1. Hochbauten. 
A. Größere Bauten. 
Errichtung einer Lagerhalle für Getreide und Futtermittel südlich der Fest— 
halle im Luitpoldhain. Trotz der sich mehrenden Schwierigkeiten in der Beschaffung der 
Arbeitskräfte und des Baumateriales konnte die Halle Mitte Februar vollendet und der 
städtischen Mehl- und Futterverteilungsstelle zur Einlagerung übergeben werden. Im 
Berichtsjahre sind 50552,89 M. verausgabt worden. Die Gesamtkosten haben 64 280,06 4 
betragen. 
Volksspeisungsanstalt der Stadt Nürnberg. Am 27. Oktober 1916 wurde dem 
Stadtmagistrat der Antrag auf Einführung der Massenspeisung unterbreitet und schon am 
3. Februar konnte die erste fertige Küche durch die gemeindlichen Kollegien und geladene 
Gäste besichtigt werden; am 5. Februar wurde sie dann dem allgemeinen Verkehr übergeben. 
Die Küche ist in einem ehemaligen Fabrikgebäude, einem —— 
dort wird auch das Essen an diejenigen Personen abgegeben, welche es heimholen und zu 
Hause verzehren wollen. Für diejenigen, welche gleich an Ort und Stelle essen wollen, ist 
der Herkules-Velodromsaal, Treustraße 10, bereitgestellt, in dem bequem gleichzeitig
	        
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