Full text: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1917 (1917 (1919/20))

Schulen 
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10. Schönschreiben. 
1. Klasse: Deutsche und lateinische Schrift. 
2. Klasse: Rund⸗ und Kursivschrift. 
11. Stenographie. 
1. Klasse: Verkehrsschrift. Einführung in die kaufmännische Korrespondenz. Diktatübungen. Lesen 
stenographischer Schriften. 
2. Klasse: Redeschrift unter besonderer Berücksichtigung der kaufmännischen Fachausdrüscke. Geschäfts- 
briefe und Ubungen im Diktatschreiben (130—180 Silben in der Minute). Lesen stenographischer Schriften. 
12. Maschinenschreiben. 
1. Klasse: Der Mechanismus der Schreibmaschine. Der Fingersatz. Anschlag. Das Einlegen des 
Papiers. Methodisch geordnete Schreibübungen. Handelsbriefe. Das Schreiben auf Postkarten. Das Durchschreiben. 
2. Klasse: Fortgesetzte Ubung zur Erzielung einer möglichst großen Fertigkeit (3-4 Sekunden⸗ 
anschläge). Die verschiedenen Systeme der Schreibmaschinen. 
Die Kosten der Handelsschule für Mädchen betrugen im Ber'chtsjahre 128209 (110 142)4 
Handelshochschulkurse. Die Leitung der Kurse hatte Stadtschulrat Konrad Weiß, 
da der Direktor der Handelshochschulkurse, Professor Dr. Hans Dorn, noch als Mitglied 
der deutschen Zivilverwaltung beim Generalgouverneur in Belgien tätig war. Die Eröffnung 
des regelmäßigen Studienbetriebs der Handelshochschulkurse erschien mit Rücksicht auf die 
wäbrend des Krieges bestehenden Verhältnisse auch im Berichtsjahre noch nicht als zweck⸗ 
mäßig. Es wurden daher an Stelle der studienplanmäßigen Vorlesungen und Ubungen eine 
Anzahl von Vorttagsreihen und Einzelvorträgen, die für Angehörige aller Kreise der 
Bevölkerung bestimmt waren, veranstaltet. 
Im Sommersemester des Berichtsjahres wurden keine Vorträge gehalten. Im 
Wintersemester 1917/18 fanden folgende Vortragsreihen und Einzelvorträge statt. 
A. Vortragsreihen. 
1. Dr. Otto Edelmann, Professor und Oberingenieur, Nürnberg: „Die Elektrizität 
und ihre Anwendungen“ (10einstündige Vorträge); 
2. Dr. Karl Theodor Ritter von Eheberg, Geheimer Rat, o. Professor der 
Staatswissenschaften an der Universität Erlangen: „Allgemeine Volkswirtschaftslehre“ 
(12 zweistündige Vorträge); 
3. Dr. Aloys Fischer, a. o. Professor der Philosophie an der Universität München: 
„Erziehung und Gesellschaft“ (12 einstündige Vorträge), ferner Ubungen: „Einführung in die 
neue Philosophie der Werte“ (12 einstündige Vorträge): 
4. Dr. Walter Goetz, o. Professor der Geschichte an der Universität Leipzig: 
Politische und wirtschaftliche Strömungen des 19. Jahrhunderts“ (10 zweistündige Vorträge); 
5. Dr. Theodor Heerdegen, Landgerichtsrat, Nürnberg, z. Zt. Vorsitzender des 
Gewerbe⸗- und Kaufmannsgerichts Nürnberg: „Arbeitsrecht“ (10 einstündige Vorträge); 
6. Dr. Richard Kohn, Bankier, Nürnberg: „Valutafragen und andere ausgewählte 
Themata aus dem Bank- und Börsenwesen“ (10 einstündige Vorträge); 
7. Hans Müller, Direktor der Städtischen Handelsschule für Knaben, Nürnberg: 
„Einführung in die Buchhaltungs- und Bilanzkunde“ (I10einstündige Vorträge); 
8. Dr. Joseph Popp, a. o. Professor für Asthetik und Kunstgeschichte an der Tech⸗ 
nischen Hochschule München: „Die Kunst im. Dienste des Kaufmanns“, mit Lichtbildern, 
(10 zweistündige Vorträge); 
9. Dr. Lucian Schermann, o. Professor an der Universität München, Direktor des 
Museums für Völkerkunde: „Das heutige Indien und seine Völkerstämme“, mit Lichtbildern 
(10 zweistündige Vorträge).
	        
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