274 Von allerhand Torten.
sich geben, und den Zucker erweichen, nehmet denn
die Beere heraus, laßet den Saft etwas dicklicht
einsieden, und erkalten; machet denn einenButter⸗
Teig an, setzet ihn entweder auf, oder aber leget
ihn in einen Torten⸗Schaart, fuͤllet klein gestoßene
Mandeln, mit Brod und Zucker vermischet, darein,
leget die Beere darauf, schuͤttet den eingekochten
Zucker daruͤber, und backet diesen Torten in dem
Oefelein, wie bekannt.
Eine Weirxel⸗Torte.
Duͤnstet Weixeln mit feinem Gewuͤrz in Wein,
alsdenn nehmet zwey Eyerdoͤtterlein, Mehl, ein
wenig Rosenwasser und Zucker, machet ein Teiglein
davon an, waͤlchert es aus, schneidet es nach einem
zinnernen Teller rund, richtet ihn eines queren
Fingers hoch auf; streuet denn geroͤstetes Brod,
Zucker, Trisanet und Zimmet auf den Boden, thut
die Weireln darauf, bis der Torten⸗Hafen voll ist,
machet einen Deckel daruͤber, und bestreicht ihn mit
Eyerweiß, setzet ihn also in ein Backoͤfelein, und
gießet, wenn der Torten halb gebacken ist, etwas
von dem Wein, darinnen die Weixeln geduͤnstet ha⸗
ben, daran; lasset ihn ferner backen, bestecket sel⸗
bigen mit Pinien. Muͤßlein, so man an den Spitzen
vergulden kan; schneidet auch von eingemachten
Citronen und Pomeranzen⸗Schelffen laͤnglichte
Boͤgen, und bestecket den Torten damit, zwischen
die Nuͤßlein.
Eine