Volltext: Nürnberg

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Die älteste Geschichte der Burg und ihrer Bewohner 
liegt völlig im Dunkeln; ob sie von einem Privatmann 
zegründet und sodann für den kaiserlichen Beamten er- 
worben, oder für den kaiserlichen Beamten, welcher das 
Richteramt in der Umgegend, die Beaufsichtigung des 
Waldes und der Zeidler führen sollte, neu erbaut worden, 
ist nicht zu ermitteln. Die ältesten Beamten auf der Burg 
sollen nach den nürnbergischen Chroniken (auch nach 
Müllner) Grafen von Räz (Ragze, Rackz, Ragaz, Razach, 
Rezach) gewesen sein; es lässt sich darüber jedoch ur- 
kundliches Nichts beibringen *). Die Burggrafen, welche 
zuerst in Urkunden vorkommen (1120 wird ein Gottfried 
Comes de Nuremberch erwähnt, 1138 findet man ihn als 
Godefridus Castellanus de Nurenberch unterzeichnet), ge- 
hörten, wie der Geheimerath v. Lang in dem Artikel „ANns- 
bach“ der Encyklopädie von Ersch und Gruber nachweist, 
der Familie Hohenlohe an. In den folgenden J ahren (1164 
— 80) findet man öfters einen Burggrafen Conrad erwähnt, 
der bald als Burgravius de Nurenberg, bald als Praefectus 
de Niurenbere, bald als Vicecomes de Nurenberc bezeichnet 
ist und ohne Zweifel auch ein Hohenlohe war. Im Jahr 
[191 kommt auf einem angesagten Reichs- und Fürsten- 
tage zu Saalfeld ein Fridericus Burggravius Noribergen- 
sis vor: dieser war, nach v. Lang Grafschaften pag. 240 
*) Im Jahre 1204 schenkte Sophia, edle Gräfin in Ragze, 
Tochter des Grafen Conrad und Ehegemahl des Burggrafen Friedrich 
in Nürnberg einige Morgen Landes den Brüdern in Zwetl (Zwettal 
in Nieder-ÖOestreich). Ludewig reliqu. IV, 108. Die Urkunde exi- 
stirt im Kloster Zwettal nur noch in einer Copie, worin allerdings 
Nuernberch steht; so dass die Behauptung Falkenstein’s (Nachlese XI 
der Analecta Thuringo — Nordgav. D. 432 ff.), es müsse statt Nuern- 
berch gelesen werden Hardegg, wenig begründet erscheint. Falken- 
stein behauptet nämlich Ragze bedeute die unteröstreichische Stadt 
Rez, unweit davon liege Hardeck; die Burggrafen von Hardeck 
hätten sich auch von Rez geschrieben, obige Gräfin Sophia sei also 
die Gemahlin eines Burggrafen von Hardeck (nicht Nürnberg) gewe- 
sen; die Grafen von Ragze oder Rätz seien mit dem Burggrafthum 
Nürnberg in gar keiner Beziehung gestanden um der bei dem nürn- 
berger Chronikenschreiber Meisterlein erwähnte Conrad von Ra- 
„azey oder Razgey gehöre einer anderen Familie an. — In einer 
ım 1170 fallenden Urkunde, worin der Bischof Merold v. Würzburg 
lem Burggrafen Conrad von Nürnberg ein Dorf und einen Zehnten 
überlässt, ist unter den Zeugen auch ein Cunracdus, Comes de Rae- 
oz unterschrieben. 
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