Volltext: Nürnberg

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stalt machten, zum Entsatz herbeizurücken, kam aber 
wieder und begann die Belagerung von Neuem; worauf 
sich ihm die Stadt ergab (1126 oder 1127). Von den 
Hildesheimer Annalen wird Nürnberg bei dieser Gelegen- 
heit eine sehr befestigte Stadt genannt *), anderwärts frei- 
lich immer noch Castrum. Nach Lothar’s Tod (1137) 
verwahrte sein Eidam, der bayer’sche Herzog Heinrich, 
der Stolze, aus dem welfischen Hause, dem Lothar die 
Stadt übergeben hatte, die Reichsinsignien auf der nürn- 
berger Burg. 
Mit der Wahl des Hohenstaufen Konrad III. (1138) 
zum deutschen Kaiser kam Nürnberg, ohne dass die Wel- 
fen Anstrengungen für dessen Behauptung machten, in 
den ungestörten Besitz der Hohenstaufen, welche diese 
Stadt fortan auch als den Hauptort ihrer fränkischen Be- 
sitzungen betrachtet zu haben scheinen und häufig da- 
selbst verweilten. Der spätere Begriff von Reichsunmit- 
telbarkeit und freier Reichsstadt ist auf jene früheren 
Zeiten kaum noch anwendbar; die Stadt war kaiserlich, 
und da die Hohenstaufen in Franken grosse Besitzungen 
hatten, auch Erben der fränkischen Herzoge waren; so 
mochten sie, in langem Besitz der Kaiserkrone, wohl ge- 
neigt sein, die Reichsstädte in Franken. und Schwaben 
als hohenstaufische Besitzungen zu betrachten. Fried- 
rich IL sagt zwar in seinem der Stadt 1219 gegebenen 
Privilegium ausdrücklich, dass Nürnberg für ewige Zeiten 
keinen andern Schutzherrn haben solle, als den Kaiser 
und seine Nachfolger; allein er scheint das Kaiserthum 
als unzertrennlich mit seinem Hause verbunden betrachtet 
zu haben; er spricht auch von seinen erlauchten Vorfah- 
ren und Ahnen, den ruhmvollen römischen Kaisern, de- 
ren alte Privilegien er den Nürnbergern bestätigt, wozu 
er ohne Zweifel nicht blos die Hohenstaufen, sondern 
auch die fränkischen Kaiser zählt, mit denen er, da die 
Reihe blos durch die kurze Regierung Lothar’s von Sach- 
sen und Otto’s IV. unterbrochen wird, allerdings eine an- 
sehnliche Zahl kaiserlicher Vorfahren vor sich hatte. 
Konrad XII. verfügte sich sogleich nach seiner Krönung 
„Rex Norinberg, urbem munitissimam, obsidione premit.“ 
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