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stirt gar nicht, wenn man nicht die kleinen Kabinete an
der Kreis-Gewerbsschule und Handelsschule hieher zählen
will. Dagegen ist die Sammlung der Familie Sturm,
(Panierstrasse S. 709), namentlich in Berücksichtigung,
dass die Gegenstände in einer langen Reihe von Jahren
mit grossem Fleisse aus den Privatmitteln der Familie
angeschafft wurden, von Bedeutung. Die Sammlung be-
steht aus einer Vögel-, Insecten-. Conchylien- und Pflan-
zenabtheilung.
Bildergallerien zählt Nürnberg zwei; beide frei-
lich sind ohne besondere Bedeutung. Die eine dieser
Sammlungen, in der Moritzkapelle befindlich, die 1829
zu diesem Zweck restaurirt wurde, besteht aus 140 alt-
deutschen Gemälden und ist Eigenthum des Staates. Die
andere gehört der Kunstschule zur Benützung an und
ist im Locale dieser Schule im Landauer-Kloster seit
1838 aufgestellt. Die Gemälde, aus denen sie besteht,
sind theils Eigenthum des Staates, theils der Stadt, theils
des Kirchenvermögens. Man sieht hier auch zwei Stücke
von Albrecht Dürer, welche die Kaiser Karl, den
Grossen, und Sigmund im Kaiserornat abbilden. Beide
Stücke sind städtisches Eigenthum. Das berühmte Dü-
rer’sche Bild, welches den „Hieronymus Holzschu-
her“ darstellt, befindet sich im Besitz der Holzschuher’-
schen Familie und wird vom Familiensenior (Haus 8. 787)
aufbewahrt.
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Die Kunst-und Antiquitätensammlungen, deren
die Stadt mehrere zählt, sind bisher sämmtlich Privat-
eigenthum gewesen. Die bedeutendste und werthvollste
ist die des Kaufmanns Hertel; sie enthält neben Anti-
quitäten und Raritäten auch viele schöne Gemälde und
Kupferstiche. Kaufmann Hertel (starb 1851) vermachte
die ganze Sammlung der Stadt. Da er aber in den letzten
Jahren, nachdem sein ansehnliches Vermögen für Ankäufe
bereits aufgezchrt war, aus dem Handlungsfond diese An-
käufe fortsetzte, was seine Schwäger und Handlungstheil-
nehmer in der Hoffnung des Rückfalles geschehen liessen,
auch ausserdem, wahrscheinlich, weil er selbst vor sei-
nem Tode noch zu erben hoffte, noch 485,000 Gulden für
ein Gebäude testamentlich bestimmte, die er gar nicht
besitzt: so liegt die ganze Sache zwischen dem Magistrat