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1363 von Kaiser Karl IV. Vermöge ihres klugen Haus-
haltes verschafften sich die zoller’schen Burggrafen meist
durch Kauf nach und nach ein sehr ansehnliches Gebiet.
Burggraf Friedrich Il. erwirbt um 1230, wie man
glaubt, durch Vermählung mit der Erbtochter des Grafen
von Abenberg, der 1230 starb, die Grafschaft Aben-
berg; 1248 legt Burggraf Friedrich II. den Grund
zum nachmaligen Fürstenthum Bayreuth; er war
nämlich mit einer Tochter des letzten Herzogs von Meran
vermählt und erhielt daher von den meran’schen Gütern
in Franken die Belehnung mit den yeichslehnbaren Be-
zirken von Hof, Schauenstein, Rehau und Münch-
berg; als Allodialerbe aber bekam er von den meran’-
schen Gütern durch Vergleich mit Bamberg die Bezirke
von Bayreuth, Obernsees, Bindloch und Weiden-
berg; in der Folge vermehrten die Burggrafen ihre Be-
sitzungen in Vogtland anschnlich durch Kauf einzelner
Ortschaften. Neustadt an der Aisch, ursprünglich
hohenlohisch, erhielten die Burggrafen 41272 vom Bischof
von Regensburg zu Lehen; die Stadt Ansbach mit
vielen Dörfern der Nachbarschaft kauften sie 1331 von
den Grafen von Oettingen, die Ansbach 1288 von den
Vögten von Dornberg, Schirmherren des Ansbacher
Gumbertusstiftes, geerbt hatten. Die Plassenburg,
die Stadt Kulmbach, Berneck und andere Ort-
schaften erwarben sie 1338 von den Grafen von Orlamünde,
Gunzenhausen 1368 von Wilhelm von Seckendorf ,
Uffenheim 1378 von dem Grafen Gerlach von Hohen-
lohe, Krailsheim 1399 von dem Landgrafen Johann
von Leuchtenberg, die Reichsstadt Feuchtwangen 1376
als Pfand von Kaiser Karl IV., Erlangen um das Jahr
1410 von der Krone Böhmen, an welche der Bischof
Leopold von Bamberg den Ort 1361 verkauft hatte, u.5. f.
Das auf diese Weise herangewachsene Gebiet unterschied
Kurfürst Albrecht Achilles (+ 1486) in das Nieder-
land oder Land zu Franken (Markgrafschaft Ansbach)
und in das Land auf dem Gubirg ( Markgrafschaft
Bayreuth), schon viel früher aber war €s gebräuchlich,
dass ein Sohn oder Bruder des Burggrafen über einen
Theil des Gebietes besonders regierte. Gewöhnlich theilten
sich beim Tode des Vaters die zwei ältesten Söhne in
das Oberland und Niederland, die jüngeren Brüder suchte
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