Ersteres weist an KEinrichtungsgegenständen auf: einen Schreibtisch,
einen Schreibstuhl, einen Tisch, mehrere Stühle, zwei Aktenregale, einen
Geldschrank, eine eiserne Waschgarnitur, einen Papierkorb.
Im Untersuchungszimmer befinden sich: ein Schreibtisch, ein Schreib-
stuhl, ein Untersuchungsstuhl mit niederer Lehne, eine Personenwaage, ein
Apparat zum Anschluss für Laryngoskopie an die Lichtleitung des Hauses
von Hirschmann-Berlin mit einem Elektroskop nach Dr. Kuttner, ein
Akkumulator für Galvanokaustik, ein Tisch mit schwarzer Glasplatte zur Kehl-
kopfbehandlung, ein Instrumentenschrank, ein Abstelltisch mit Spirometer, ein
kleines Tischchen mit Sterilisierapparat der Kehlkopfinstrumente, ein Wasch-
isch aus Fayence mit Kalt- und Warmwasserzufluss und Abstellglasplatte.,
Das Zimmer kann zur Vornahme von Untersuchungen und Operationen
der oberen Luftwege durch Vorhänge mit entsprechenden Zugvorrichtungen
abgedunkelt werden.
Das Instrumentarium ist neben den gewöhnlichen notwendigen Instrumenten
eichlich mit solchen zur Lokalbehandlung für Erkrankungen von Hals, Nase
ınd Kehlkopf ausgestattet,
Das Laboratorium enthält einen grossen Arbeitstisch für chemische
Jntersuchungen, einen Giftschrank, einen verschliessbaren Reagentien-Schrank,
ein Reagentien-Regal, einen Tisch mit Glasplatte für mikroskopische Arbeiten,
ein säurebeständiges Ausgussbecken von Feuerthon mit Warm- und Kaltwasser-
zuleitung, einen Röntgen-Apparat (Voltohm-München), bestehend aus: einem
40 cm Induktor, einem elektrolytischen Unterbrecher, Lampenstativ, Lampe,
Schirm und den notwendigen Mess- und Schalt-Apparaten.
Der zum Betriebe des Apparates nötige Gleichstrom kann bis zu einer
Stromstärke von 20 Amp. durch eigene Stromzuführung aus der grossen
Akkumulatorenbatterie der Stromerzeugungsanlage entnommen werden.
Zur Sedimentierung von Harn und Sputum ist eine Centrifuge, zu den
nikroskopischen Arbeiten ein Mikroskop mit grossem, beweglichen Objekttisch
von Leitz-Wetzlar vorhanden.
Eine Reihe kleinerer Apparate für chemische Arbeiten ergänzen die
Einrichtung des Laboratoriums.
II. Das Beamtenwohnhaus.
Schon bald nach Eröffnung der Heilstätte zeigte es sich, dass es zweck-
mässiger sei, wenn die Beamten und Bediensteten der Anstalt womöglich
ausserhalb des Hauptgebäudes in einer gewissen Entfernung von den Kranken
ihre Wohnungen nehmen könnten.
Die im 1. Obergeschoss des Hauptbaues für den Arzt vorgesehenen
Wohnräume (3 und 4) waren ohnehin nur für eine einzige Person geplant;
ain verheirateter Arzt müsste daher seine Familie ganz ausserhalb der Anstalt
anterbringen.
Z— U