Volltext: Die Reception des Humanismus in Nürnberg

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Nun feiert man auch in Nürnberg Symposien des Apollo 
und der Venus; Es bleibt nur zu bedauern, dass der aus 
der Feder der Nürnberger Gelehrten überlieferten Denk- 
mäler zu wenige sind, als dass wir an ihnen den Einfluss 
des Befreiers studieren könnten. Aber noch ein drittes 
kommt zu den Emanzipationsereignissen dazu, als die sich 
Celtis’ Beziehungen zu Nürnberg darstellen: er geht mit 
diesem modernsten, gar nicht mehr schüchternen Humanismus 
dem Rat selbst zu Leibe, indem er ihm im Juni 1495 
gine Schrift widmet, die wieder jener socialökonomischen 
Städtebeschreibungslitteratur angehört!): die berühmte 
‘Norimberga’. Welch ein Unterschied von der Schrift über 
die Weinbereitung, mit der siebzehn Jahre vorher Walter 
Hirnkofen schüchtern sich an den Rat gewagt, und welch 
ein Unterschied selbst von den reifen Arbeiten, die der 
Humanismus in Nürnberg bis dahin hervorgebracht hatte. 
Zwar knüpft Celtis wie einst Eyb und in fast wörtlicher 
Übereinstimmung?) mit dessen Widmung an das “öbliche 
regiment, zierliche pollicei und gutte wefen’ der Stadt an und 
erbietet sich, ‘einigerlat endrung, minderung oder merung in 
dem puchlein furzenemen’®); thatsächlich hat er denn auch, 
freilich nicht auf offizielle Veranlassung, sondern auf pri- 
vate Anregung hin, eine zweite Bearbeitung hergestellt, 
und in dieser Form ist dann das Werk 1502 gedruckt 
worden. Immerhin werden wir annehmen dürfen, dass die 
erste Fassung von der zweiten nicht allzuverschieden war, 
und werden die hohe Bewunderung, die uns das gedruckte 
Werk abnötigt, auf die ursprüngliche Niederschrift über- 
tragen dürfen. Nach den trefflichen Analysen, die das 
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1) Vorhergehen eine Ode ‘Pro felieitate urbis. Noricac’ (1492) und 
eine metrische ‘Vita S. Sebaldi civitatis Noricae patroni’ (1494). Vgl. 
Neff: LLD. 12, p. XXI. 
2) Vgl. Herrmann, A. v. Eyb S. 313. 
3) Hartmann S. 63 (Celtis’ Brief an den Rat).
	        
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