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zeichnet. Nach Öffnung des neuen Tiergärtnerthors im
Jahre 1543 wurde das alte Thor als solches abgethan, für
das sich späterhin Liebhaber fanden, die es gem in
Miete genommen hätten. Aber der Rat ließ ihnen am
22. Februar 1545 sagen, daß „solch thor hervorn zugemauert
and mit einem thürlein“ zu des Rats Gebrauch „zugerichtet
und verschlossen werden“ solle.
Die beiden oberen Stockwerke waren schon im Jahre
1516 neugebaut worden. Ein Ratsbeschluß vom 12. April
dieses Jahres ordnet an, daß auf Vorschlag der Werkleute
„der Turm des Tiergartenthores mit zwei neuen Gaden
von Steinwerk und einem neuen Dach zu erheben und zu
bessern” sei, „damit der vor Einfallen erhalten werd und
doch mit den wenigsten Kosten“. Wegen’ der Erker sollte
noch eine Zeichnung (Muster) vorgelegt . werden. Damals
also erhielt der Turm die vier hübschen erkerartigen Aus-
ladungen oben an den Ecken. Vordem hatte er wohl vier
Ecktürmchen, ebenso wie der innere Lauferthorturm (Laufer-
schlagturm), wo sie 1561 bei Gelegenheit der Neubedachung
abgebrochen wurden.
Bemerkenswert ist der nach dem alten Nürnberger
Sekretsiegel stilgerecht gearbeitete schöne Stadtadler, ein
Muster eines solchen vor seiner Verbildung in den 5$O-
zenannten Jungfrauenadler, die im ersten Viertel des
16. Jahrhunderts ihren Anfang nimmt.
An der Nordseite des Turmes — der Zwingerseite —
wurden im Jahre 1454, wie damals auch am alten Neuthor-
turm, „die schwarzen Adler” über dem Durchgange ein-
zelassen. Vom Schloßzwinger aus sind diese drei Wappen,
die in künstlerischer Vollendung in Kupfer getrieben sind,
bis ins Einzelnste zu erkennen, oben der zweiköpfige
Reichsadler, unten zu beiden Seiten das eigentliche Nürn-
berger Wappen, ein gespaltener Schild, der auf der einen
Seite den halben schwarzen Adler auf goldenem Grunde
zeigt, während die andere Seite sechsmal von weiß und
cot geschrägt ist.
Wir treten jetzt in das auf der Westseite des Turmes
in die Stadt ausmündende lange tunnelartige Thorgewölbe