fullscreen: Nürnbergs Bedeutung für die politische und kulturgeschichtliche Entwickelung Deutschlands im 14. und 15. Jahrhundert

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Der gute N. hat sich getäuscht — das macht seine Kurzsichtigkeit. — 
Ein Filz befand sich doch im Saale. — A. selbst, eben deshalb, weil er 
keine Filze geliefert! 
Musik. — Der Vice-Präsident Narr E. handhabt die Pritsche, — 
diesesmal etwas leiser, als gewöhnlich — thut einen tüchtigen Zug und 
Lied Nr. 11. beginnt. Ueber dieses Lied, Verfasser Herr Narr E. noch 
etwas Lobenswerthes zu erwähnen, hieße Eulen nach Athen tragen — denn 
es wurde, — hört! — da capo verlangt. Mein Liebchen, was willst du 
noch mehr! — 
Hierauf folgte ein Erzeugniß unseres verehrlichen Herrn Präsidenten. Herr 
Narr W. jun. besteigt nämlich die Tribüne und spricht über die Krankheiten der 
Kaufleute und über deren, sowie über die Anatomie der Aerzte, — bemerkt unter 
andern, daß das Herz im Portemonnaie sitzt — wie haißt? — Vom Herzen 
in der Hose habe ich wohl schon gehört, aber Herz im Portemonnaie war 
mir neu! — Allgemeiner, tobender Beifall — Tusch — Narr W. dankt 
und bringt — ich bin der Ansicht, mit Absicht — den Kladderadatsch zum Fall. 
Unser geliebter, schwarzbärtiger, rosenrothwangiger Ceremonienmeister, der 
Vater unseres Vereins, welcher die Heranbildung und Anfeurung junger 
Talente so vortrefflich versteht, welcher (nains — Mainz) in uns ver— 
pflanzt hat, bringt dem Herrn Narren W. ein mit Acclamation aufge— 
nommenes, donnerndes Hoch mit Tusch! — Narr W. dankt auf der Tribüne 
und bemerkt, daß er in seiner letzten Anrede nur aus Gefälligkeit für den 
Kladderadatsch eingebrochen sei — aus Rücksicht für den Prinzen Carneval! 
Kladderadatsch lächelt beifällig, wenn ich nur nicht so zweideutig wäre; ein— 
seitig bin ich nicht! — denn jede Sache hat zwei Seiten — ich auch! 
— ich nicht, schreit der Cassirer — sonst würde ich einerseits an der Cassa 
und anderseits am Comité-Tisch sitzen können. 
Herr Vice-Präsident Narr E. schießt wieder los und ladet ein zum 
Kaffekränzla, mit Damen nämlich — und fiel am Schlusse seiner Rede, 
bei welcher der Protokollführer interpellirt hatte, ab — er endigte nämlich 
mit den Worten: Blätter, welche im Herbste abfallen.“ 
Lied Nr. 12. Verfasser Ceremonienmeister Narr D. — Alles Uebrige 
ist bekannt! — 
Narr M. hält einen mit Jubel aufgenommenen Vortrag über die Nie— 
derlage der Zöpfe — wir bitten um die Adresse dieser Niederlage, damit 
ließe sich, da Zöpfe jetzt sehr niedrig stehen, ein Geschäst machen. — Ver— 
fasser dankt — stumm-dumm oder dumm-stumm. — 
Da Alles schon einmal da war, so wird das Lied Nr. 1. repitirt! 
Dann humoristische Brustbilder, vom Protokollführer in Scene ge— 
setzt und dargestellt! Allgemeines Hoch auf die Mitglieder! Narr M.
	        
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