Metadata: Markgrafen-Büchlein

hald init büsen Worten genötigt worden war, ie Kanzel x 
besteigen und zu predigen, hatte er nach der Verlesung de 
Evangeliums nichts weiter vorhringen können als die Wort 
„Ihr seid mir, Ihr seid mir!“ Die Banern wollten endlich wisser 
was sie denn wären. Darauf versetzte er: „Lügner seid Il 
2,5 w. Denn Ihr habt mir versichert, ich könnte wohl prediren 
und es ist doch nicht wahr.“ Auf solche Schmeichelworte hi 
sollen die Banern von weiterer Nötigung abgesehen haben 
Nach Andern wäre diese Sage noch älter; sie wäre in Zeiter 
les Kriegs entstanden wo die Spielhberger keinen Pfarrer meh 
erhalten konuten. 
Es kam zur Zeit Georgs anch vor, dass Schüler unmittelha 
nach dem Besuch des Gymnasiums, das allerdings einen Tei 
der Universitäts- Studien voraus nahm, schon ins Pfarramt ein 
raten, z. B. die Hofer Öberklässer Johann Kolb und Johan 
Johannes, der erstere zu Selbitz, der andere zu Kautendorf. 
Erst als es eine grössere Zahl Theuvlogie- Studierende yal 
hörten diese Notstände auf. 
Ein weiteres Hauptmittel, die Reformation zu fördern, waı 
lie vom Markgrafen Georg gleichfalls mit Nürnberg gemeinsan 
oingeführte brandenburgisch-nürnbergische Kirchen 
Ordnung vom Jahre 1535, die vor allem geordnete Zuständ: 
Mm evangelischen Gemeindeleben schuf 
Die Kirchen -Visitation, die mit dem Jahre 1528 begann un: 
es vor Allem anf Gewinnung tüchtiger Kräfte für die Predig 
der evangelischen Lehre abgesehen hatte, fand nach harten 
Kämpfen ihren Abschluss in der brandenburgisch-nürn- 
hbergischen Kirchen-Ordnung vom Jahre 1533. 
Ohne diese Kirchen - Ordnung wäre die vorausgegangene 
Kirchen-Visitation fruchtlos geblieben; denn gar bald erlaubter 
sich Geistliche und Gemeinden allerlei Willkürlichkeiten, wodurch 
naturgemäs Unordnung und Wirrwar eintrat. Es gab gar Viele 
die, obgleich sie Avangelisch sein wollten, doch Messe, Mess 
gewänder und anderes beibehielten. Aus den Erfahrungen de 
Kirchen -Visitation ging nun auf dem Wege gemeinsamer Be 
ratungen zwischen Nürnberg und Ansbach, auf dem Wege wieder 
holter Revision und Verbesserung diese berühmte brandenbnurgisch 
nürnbergische Kirchen - Ordnung hervor, die der Markgraf filr 
seine fränkischen Lande (17. Januar, Antoni 1533) von Jägern 
dorf aus bestätigte und auch in seinen Oberschlesischen Landen 
einführte. In Nümberg kam sie mit Beginn des ‚Jahres 1533 
zur Einführung, Was dieselbe vor vielen andern, auch vor 
der sächsischen Kirchen-Ordnung, empfahl, ist vor allem die 
volkstümliche lehrhafte Art die den ungelehrten Pfarrern den 
Stoff‘ 60 mundgersch 
Satz gleich durch © 
Die Autorschal 
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genommen warden E 
und Nürnberger 
sowie VerbesserungS- 
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die in Schwabach 152: 
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‘essere Kirchen-Ordnı 
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Spengler gedrängt, 
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