Volltext: Markgrafen-Büchlein

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Markgraf Albrecht war dreimal vermählt, zuerst 1649 
mit Henriette Ludovika (Luise), Tochter des Herzogs Friedrich 
Ludwig von Württemberg-Mömpelgard (letzteres gehörte damals 
zu Württemberg), von der ihm drei Prinzessinnen geboren wurden. 
Nach dem Tode seiner Gemahlin (1650) vermählte er sich (1651) 
mit Sophie Margaretha, Tochter des Grafen Joachim Ernst Ton 
Oettingen, aus welcher Ehe zwei Söhne und drei Töchter 
stammten, nämlich Johann Friedrich (geb. 1654) und Albrecht 
Ernst, der bereits im Alter von 15 Jahren 1674 starb. Des 
Markgrafen zweite Gemahlin starb aber schon wieder 1664. Fr 
vermählte sich daher zum dritten Male 1665 und zwar mit 
Christina, Tochter des Markgrafen Friedrich V von Baden-Dur- 
lach, von der er keine Kinder hatte. Letztere verehelichte sich 
nach seinem Tod mit dem Herzog Friedrich von Sachsen-Gotha 
1681, ward aber im Jahre 1691 schon wieder Witwe und starb 
L705 zu Altenburg im Alter von 61 Jahren. 
Von den hinterlassenen beiden minderjährigen Söhnen 
Albrechts war der ältere Johann Friedrich (1667 bezw. 1672—86) 
erst 13 Jahre alt. Dieser kam daher unter die Vormundschaft 
des grossen Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg, 
der die Erziehung des Prinzen sorgsam leitete. Er liess ihn in 
Strassburg und Genf studieren und schickto ihn bald darmnach 
auf Reisen nach Frankreich, Italien und Niederlanden, 
Nachdem der Kurfürst fünf Jahre lang die vormundschaft- 
liche Regierung geführt hatte, übergab er das Fürstentum 1672 
dem nun mündig gewordenen Johann Friedrich, dessen Hanpt- 
sorge war, die unter seinem Vater angebrochene Friedenszeit 
seinem Lande möglichst zu erhalten. Sein Wahlspruch war: 
Pietate et justitia (In Frömmigkeit und Gerechtigkeit). Doch 
konnte er nicht verhüten, dass es von den Durchzügen kaiser- 
licher Truppen, die 1672 gegen den ländergierigen Ludwig XIV 
nach dem Rheine abgingen, mehrfach betroffen wurde. Im 
Jahre 1673 reiste er persönlich zum Kaiser Leopold, um seinem 
Lande Erleichterung von den vielen Einquartierungen der kaiser- 
lichen Truppen zu verschaffen, was er auch glücklich erreichte. 
Im Jahre 1677 ging er nochmals aus dem angegebenen Grunde 
nach Wien. Im Jahre 1675 kam der grosse Kurfüst von Bran- 
denburg auf seinem Marsch gegen Frankreich durch’s Ansbacher 
Gebiet und wurde zu Uffenheim von Johann Friedrich prächtig 
bewirtet. 
Doch wurde das Ansbacher Land von den brandenburgischen 
Truppen, die ihre Winterquartiere Anfangs des Jahres 1675 in 
Franken nahmen, nur kurze Zeit berührt. 
Unter seiner Regierung wurde auf eine odlore Art der 
fürstlichen Vergnügungen hingewirkt. An die Stelle des 
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