Volltext: Markgrafen-Büchlein

N 
225 
) Cam 
.- a 
Bi 
Ca ME 
. Be 5 
SE 
x RAR 
© ar 
DE 
SE a 
HE En 
EP 
AH wa 
ame 
a 
KOT Star 
5 MET Bir 
RO GREEr eke 
in erben 
Fit per Kata 
NZör gez, ie Reiche 
STATE TÄLER Were 
AB EE BE 
ZemA dt um net 
Al gewrfen, COLT 
anz6 erhfeit dater 32 
Wh lch eine Menge Zu 
aherfe, IHBSStA REGAL 
FE xärren voll Er ihre © 
alsserst VOrgLÜZE, DEE 
an traf. 
nz, der hekannılak 
an den Höfen re 
26 DIe. 
Linz. hezanten 5475 
fer Wahlungen le 
hei Selb and 
weiten Forstel u 
4 Lärmen det He 
Die Jagd, die Dflego einer kleinen aus cinem Husaren- 
korps. einem Leib-Grenadier-Bataillon, sieben Musketier-Kompag- 
nien, einer entsprechenden Artillerie und einer Art Landwehr 
anter dem Namen „Ausschuss“ bestehenden Armec, alles das gab 
Veranlassung zu Festen, Aufzügen, Revücn, wie man dergleichen 
in einem Staate von noch nicht einer viertel Million Saolen 
kaum für möglich hätte halten sollen. 
Wio wir bereits angedeutet haben, gab zu diesen Kosten 
and Vergnügungen vor allem die Markgräfin den Impuls, Von 
Berlin brachte sie Sitten mit, die anfangs aufficlen. 
So pflegte sie zuweilen auf einem Rappen, der übrigens gar 
sanft war, eine Viertelstunde zu reiten. Dies gefiel so Manchen 
nicht. Als sie aber danach nichts fragte, begann im Schlosse 
die weisse Frau zu spucken, diesmal aber nicht als Verkünderin 
von Trauer, sondern als besorgte Warnerin, indem sie mit 
fürchterlicher Stimme die Worte rief: „Saget dor Prinzessin, 
wenn sie fortfährt, den Rappen zu besteigen, wird sie ein grosses 
Unglück haben; sie hüte sich wohl, während sechs Wochen ihr 
Gemach zu verlassen.“ Der Hofmarschall von Reizenstein, der 
sehr abergläubisch war, benachrichtigte sogleich den alten Mark- 
grafen davon und dieser verbot wirklich der Fürstin, das Schloss 
zu verlassen und auf die Reitbalınn zu gehen, Obgleich der 
Erbprinz und seine Gemahlin der Sache bald auf den Grund kamen, 
lieb der Markgraf doch auf seinem Glauben an das Gespenst. 
Eine Mengo Ausländer wurde am maärkgräflichen Hofe 
zu Bayreuth unterhalten. 
Voltaire, der nicht blos beim alten Fritz, sondern auch 
„ei dessen Schwester, der Markgräfin von Bayreuth, in beson- 
derer Gunst stand (sein Bildnis im Bayreuther Neuen Schlosse, 
[. Etage, Zimmer Nr. 43), hatte einen französischen Windbeutel 
nach dem anderen im Fürstentum Bayreuth abgesetzt. Die 
Stellen am Hofe waren meist von Franzosen besetzt. (Montperny, 
Yberhofmeister und Oberdirektor der Komödie, ein Liebling der 
Markgräfin, + 1754; Mirabeau, ein Liebling des Fürsten, + 1761.) 
Die Listen der Ritter vom roten Adler-Orden und der Kammer- 
herren enthielten fast lauter ausländische Namen, Die genannten 
Orden wurden weggeschenkt wie die Bonbons, Zu den gern- 
zeschenen Persönlichkeiten gehörte auch Freiherr v. Diemer 
“auch Diemar veschrieben). ein österreichischer General (s, S. 189. 
Zu den wenigen Eingesessenen, die am Hofe zu Ehren 
stiegen, gehört vor Allem Philipp Andreas Ellrodt, der 1749 
Minister wurde und 1750 das Adelsprädikat erhielt, der zweite 
Sohn des ehemaligen Pfarrers Jakob Ellrodt in Gefrees und 
späteren Hofpredigers. Philipps Sohn, Friedrich, fing seine schnelle 
Lauthahn als Paven-Hofmeister an. ward geheimer Sekretär,
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.