Volltext: Markgrafen-Büchlein

165 
Ds Te £ 
© Mops N 
384 7 rei 
A Fr Sr 
Bag Br 
KEN Le 
Pe I 
n SLOT | 
Diet a Ta 
Ir Bm 
Anl Pr Se 
SUR sel Y. ie 
TTIAR Bilder BE 
MR den War 
AURR Sehr 
EN 
Bit den Pink 
den harten 
26h hy Car? 
NIE NR Er 
erelein hehat 
anzen im Dit 
58 Informer 
zende Sipünie i 
Jar der Nakır 
ZU TEE 
7 Tagen zer 
wieder 
Ailen Glieder 
A Parkit 
üen beobattt” 
tens U 
Bestantte Ye 
hr Abends 52 
setze 
sechünle Ta 
ıymd sprach en 
and Land” 
ssthor U% 
ner warden 
„die iS” 
an den Ei 
‚nthielt sich der Markgraf jeder Speise bis nach beendetem 
zottesdienst. 
Das Brod lieferte der Hofbäcker, von dem es alle Morgen 
auf geputzten Manltioron abgeholt wurde. Nur bei diesem war 
am Sonntag frisches Brod zu bekommen, während den anderen 
RBäckern an diesem Tare das Backen verboten war. 
Verschiedene Regierungsakto zeigen, dass der Markgraf 
rotz aller Prachtliebe doch den redlichen Willen hatte, Zucht 
ınd Sitte seines Volkes zu fördern. Ohgleich er an seinem 
Tofe eine luxuriöse Lebensweise duldete, trat er doch jeder Ver- 
schwendungssucht seiner Unterthanen energisch entgegen. 
Als ihm zu Ohren kam, dass die Bürger zu Bayreuth und an 
anderen Orten grossen Aufwand bei Ilochzeiten, Kindtaufen und 
Beerdigungsfeierlichkeiten machten, die manchmal auf 20 fl. zu 
stehen kämen, liess er 1713 seines Vaters Polizeiordnung revi- 
dieren und festsetzen, dass künftig Niemand mehr als 2 Thaler 
auf solche Festlichkeiten verwenden sollte, Freilich noch wirk- 
samer wäre der Befchl gewesen, wenn der Fürst selbst mit gutem 
Beispiele voranzexrangen wäre, 
Der Armut suchte or durch die Verordnung vom 14. Juli 
W721 vorzubeugen, welche bestimmte, dass keine Heirat mehr 
zestattet werden sollte, wenn nicht nachgewiesen werden könne 
lass jede Person wenigstens 50 fl. im Vermögen Kabe. 
Gleich nach seinem Roegierungsantritt erliess er gedruckte 
Mandate gegen das Diebs- und Räubergesindel. 
Damals hauste in der That eine starke Räuberbande sehr 
übel. Oofters wurden die Glockenstränge abgeschnitten, damit 
man nicht Sturm läuten konnte; dies geschah namentlich durch 
eine Spitzbubenbande von 24 Köpfen bei dem Pfarrer Geyer in 
Mistelbach; die Burschen misshandelten die Leute jämmerlich, 
um ihnen Geld abzupressen; dabei hatten sie Schildwachen aus- 
gestellt. Die Nachtwächter in Mistelbach wurden mit grossen 
Schroten durch die Brust geschossen. Nach vielen Unthaten 
wurde zuletzt ein Teil dieser Bande gefangen und gerichtet. 
Der Zigounerplage trat Markgraf Georg Wilhelm mit 
lrakonischer Härte entgegen. 
Das rätselhafte Volk erschien zuerst 1418 im Bayrouthischen, 
ohne Zweifel über Böhmen her. Bohemer (bohemien) heissen 
sie auch jetzt noch im Französischen. Im Jahre 1724 wurden 
zu Georg Wilhelms Zeiten in Berneck 15 Zigeunerweiber an 
einer Eiche aufgehenkt, weil sie den Unterschlupf ihrer Männer 
Dicht angeben wollten. 
Dem Bettelwesen suchte er überhaupt Einhalt zu thun. 
Im Jahre 1724 leete er in St. Georgen den Grund zum Zucht-
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.