Volltext: Markgrafen-Büchlein

in Italien gewesen. Rei der Wahl Rudulfs zum deutschen Kaiser 
war Friedrich in hervorragender Weise thätiyx. Noch vor der 
Wahl hatte ihn Rudolf zum Schiedsmann in seinem Streite mit 
lem Bischof von Jasel ausersehen. Für das Zustandekommen 
‚Jieser Königswahl bemühte sich Friedrich ganz besonders bei Lud- 
wig dem Strengen, Herzog von Bayern und Pfalzgraf bei Rhein, 
wohnte auch mit denselben der Wahl selbst bei und brachte dann 
Kudolf die erste Nachricht davon in das Lager vor Basel, Vom 
Kaiser Rudolf‘ erbielt Friedrich alsbald (1273) die Burggrafschaft 
Nürnberg als cerbliches Reichslehen und die kaiserliche Be. 
lehnung über alle anderen Güter 
Als des Kaisers ergebenster Waftengefährte und vertrautester 
Berater erlangte Friedrich grossen Einfluss auf die deutschen 
Verhältnisse. In der hlutigen Eutscheidungsschlacht bei Dürn- 
krut auf dem Marchfelde (1278) trug er das Banner des Reiches 
beim Sturn auf die feindlichen Schaaren und verhalf dem Kaiser 
Rudolf zum endgiltigen Sieg über dessen Hauptgegner, den König 
Ottokar von Böhmen, der seine Zurücksetzung hei der Kaiserwahl 
nicht verschmerzen kounte. 
Einen eigentümlichen Strafvollzug hatte Burggraf Friedrich II] 
ım Namen des Kaisers Rudolf am Rhein auszuführen. Dort trieb 
sich ein Betrüger herum, der dem in Italien verstorbene” Kaiser 
Friedrich I] ähnlich sah und sich darum für diesen ausgab. Im 
Anfang achtete der Kaiser nicht auf denselben, Als or aher 
in Folge seines wachsenden Anlhanges immer kecker wurde und 
Sogar den Kaiser vor sein Tribunal forderte, damit er seine 
Besitzungen von ihm als ordentlichen: Kaiser zu Lehen nähme, 
sandte er nach Mainz, von dessen Bürgern der Pseudo-Kaiser 
vor Allem respektiert wurde, den Burggrafen Friedrich IIT nobst 
Tom Grafen von Katzenellenbogen, welche den Betrüger ergriffen 
und entlarvien -— er war bedeutend jünger als Friedrich I 
Zu Frankfurt a. M. wurde er lebendig verbrannt. 
Nach Rudolf’s ’Pode (1291) kam er auch hei dessen Nach- 
[olger Adolf von Nassau (1291—98) in Gunst. Mit dnssen Vetter 
Emicho vermählte sieh seine Tochter Anna. 
Wie vor- und umsichtig Friedrich IM Zu handeln 
pflegte, geht ans seiner Verfügung hervor, die er 1965 (wahr- 
scheinlich nach dem Tode Seiner Söhne aus erster Ehe) traf. 
Für den Fall, dass er keine Söhne imcehr erhalte, sollten seine 
Pochter Marie und ihr Gemahl, Graf Ludwie von Oettingen, seine 
Erben in der Burggrafschuft sein, Bayreuth und Kadolzburg aber 
vom Kloster Ellwangen lehenweise besessen werden. Von Eli- 
sabeth (der Schwester Otto Tl, des letzten Herzogs yon Meran) 
örhielt er nun keine Söhne mehr, wohl aber von sehrer nach 
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