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der Markgräfin ausgeübte Verwaltung ihrer Wittumsämter auf.
gehoben. Markgraf Christian Ernst starb am 10, Mai 17ER zu
Erlangen, wo er sich in den letzten Jahren seines Lebens
meistens aufhielt, und Markgraf Georg Wilhelm wurde nun, im
33. Lebensjahre stehend, regierender Markgraf.
Eine seiner ersten Regierungshandlungen war die Aufhebung
des von seinem Vater auf der Reise nach Frankreich gestifteten
Konkordien-Ordens, Dafür verbesserte und vermehrte er seinen
eigenen Orden „de la sincerite,“ Während der im Jahre 1705
gestiftete Orden in einem kleinen goldenen und blau emaillierten
Sterne des Markgrafen Namen trug, bestand das neue Ordens-
zeichen in einem goldenen weiss emaillierten, in 8 braeiten Spitzen
auslaufendem Kreuze, das oben mit einem Kur- und Fürstenhut
yeziert war, in der Mitte der einen Seite den brandenburgischen
roten Adler mit dem Hohenzollerischen Brustschild und dem
Wahlspruche „toujours le meme“, in der Mitte der andem Seite
den auf Gold rot emaillierten Namen Georg Wilhelm trug. Da-
mit der kleine (1705 gestiftete) Orden nicht ganz aufgehoben
würde, so sollte derselbe auch fernerhin 12 Adeligen verliehen
werden. Doch sollte niemand den grossen Orden erhalten, ohne
vorher den kleinen gehabt zu haben,
Einen Grundzug seines Wesens bildete die Prachtliebe.
Gelegenheit zur Entfaltung derselben fand er im Soldatenstand.
Schon als Prinz zeigte er eine grosse Hinneigung zum Solda-
btenwesen. Dies war wohl seinen Eltern erwünscht, aber weniger
lieb seinem Lehrer, dem Konsistorialrat und Professor Mag. Joh.
Fikenscher. Wahrscheinlich um dessen Missfallen an seinem
geringen Lerneifer zu heben, versprach er demselben, der seine
Erziehung schon seit 1682 leitete, zwei schöne Bauernhöfe. se
bald er gross werde.
Als der Markgraf zar Regierung kam, schenkte er seinem
Lehrer wirklich zwei Höfe, nämlich einen in Oberlangenrot und
den andern in Fenkensees.
Gleich seinem Vater stand er im Kriegsdienste Österreichs
und des Reiches als Reiterbefehlshaber und hatte zuerst (1697)
am Rheine mitgefochten. Selbst die Reisen, die er machte, wurden
meist so eingerichtet, dass er dem Schauplatz der Kriegswaffen
nahe war. Im spanischen Erbfolgekrieg (1701—14) focht er mil
seinem Vater in kaiserlichen Diensten gegen Frankreich und
erwarb sich hiebei einen rühmlichen Namen. Bei der Belagerung
der Festung Landau, die dem französischen General Melac ab
genommen wurde, wurde er 1702 von einer Musketenkugel 1
die Brust getroffen, wovon er die Folgen zeitlebens empfand
Er war (1703) sowohl in den Gefechten bei Dietfurt an der Alt
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