Volltext: Markgrafen-Büchlein

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Georg Wilhelm (1712—26) — aus Christian Ernst’s zweiter 
Ehe entsprossen — ward dessen Nachfolgor. Er ging als Prinz 
sbenfalls auf Reisen und reiste incognito unter dem Namen „Graf 
;on Plassenburg.“ Nach Frankreich, dem damaligen Lieblings- 
‚ufenthalt der vornehmen Deutschen, konnte er aber wegen der 
‚errschenden Kriegsunruhen nicht kommen. Dafür bildete er 
1695 und 96) seinen (ieschmack in Holland und England. Die 
zurze Zwischenzeit der Ruhe vom Ryswiker Frieden (1697), durch 
len Elsass an Frankreich fiel, bis zum spanischen Erbfolgekrieg 
L701—14), in welchem Ludwig XIV Spanien vergebens zu or- 
ingen suchte, England aber (übraltar gewann, benützte er mit 
cinem Vater zum Besuche des Königs Friedrich August von 
>olen, der seine älteste Schwester Christiane Kberhardine zur 
"rau hatte und von dem er den weissen Adlerorden erhielt. 
3ei dieser Reise wurde zugleich in Leipzig (16. Oktober 1699) 
cine Vermählung mit der 15 jährigen Prinzessin Sophie von 
Veissenfols gefeiert. 
Georg Wilhelm war bei seiner Vermählung erst 20 Jahre alt, 
Seine frühzeitige Verehelichung wurde von den Eltern betrieben, 
da er trotz seiner Jugend dem weiblichen Geschlecht sehr hold 
war. So musste sein Vater durch ein Handbillet den Umgang 
mit einer gewissen N. bitter rügen. 
Nach dem Tode seiner Mutter Sophie Luise (3. Oktober 1702) 
entstanden zwischen ihm, dem Prinzen, und seinem Vater manche 
Verstimmungen, Letzterer vermählte sich gleich im nächsten 
Jahre mit der brandenburgischen Prinzessin Elisabeth Sophie. 
Mit dieser Stiefmutter konnte sich Georg Wilhelm nicht ver- 
tragen, weil sie sich mehrfache Uebergriffe in Regierungs-An- 
gelegenheiten und in ihrer Wittumsbefugnis erlaubte, Schmerz- 
lich war es ihm, dass sein Vater derselben zu Ehren das Er- 
langer Schloss, das er, der Prinz, anfing zu bauen und das vom 
Vater ausgebaut wurde, Elisabethenburg nannte und ihr, wie 
alle Einkünfte der Stadt Erlangen, schenkte. Da ihm die Hof- 
haltung seines Vaters immer mehr missfiel und ihm besonders 
die Ränke der Hofleute zuwider waren, erwählte er eine kleine 
Anzahl bewährter Männer zu seinen Gesellschaftern und stif- 
tete im Jahre 1705 einen Orden unter dem Namen „Vordre 
de la sincerit6“ (Orden der Aufrichtigkeit) mit dem Wahlspruch 
„toujours le möme (d. i. Immer derselbe), wodurch er jene noch 
fester mit sich verband. Die Misshelligkeiten zwischen Vater 
und Sohn drohten immer unheilvoller zu werden, wurden jedoch 
endlich durch einen Vergleich, d. d. Elisabethenburg, den 21. 
Januar 1711, dahin beigelegt, dass der Erbprinz seinen kranken 
Vater in der Regierung unterstützen, sämtliche Sitzungen der 
Kollegien zu seiner Beruhigung selbst besuchen und mit den Kol- 
legialräten über alles heratschlagen sollte: zugleich wurde die von
	        
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