Full text: Markgrafen-Büchlein

1392 — 
seiner Verheiratung führte er ein unstätes Leben. Nach den 
Tode seiner Maitresse Dorothea Dahler (1646), die früher jı 
Stellung bei seinem Oheim, dem Markgrafen Joachim Erns 
zu Ansbach war, verheiratete er sich in erster Ehe mit eine: 
schleswig’schen Prinzessin, in zweiter mit einer Gräfßn v, Solms 
Im Jahre 1666 starb er zu Unternschrez am Schlagfluss, 
Gleich nach Antritt der Regierung bewies sich Christian 
Ernst gegen seine beiden Lehrer dankbar. Von Borck wurde 
zum Geheimen Rat, Oberhofmarschall und Kammerpräsidenten. 
Lilien aber zum General-Superintendenten und Oberhofprediger 
ernannt. 
Als ersterer 1667 starb, liess er ihn in der Stadtkirche bei 
setzen und ihm ein prächtiges Grabmal setzen. Letzterem lies 
er im Jahre 1664 vom Kaiser Leopold den Adelstand seiner 
Vorfahren erneuern und machte ihn im Jahre 1675 zum Präsi 
denten des Konsistoriums und im Jahre 1678 zum Geheimen Rat 
Auch er wurde in der Stadtkirche beigesetzt, 
Im Gegensatz zu seiner Zeit suchte er sowohl beim Reden 
als Schreiben die Fremdwörter nach Möglichkeit zu vermeiden 
Wie seine Vorfahrer, so hielt auch Markgraf Christian 
Ernst treu zu Kaiser und Reich. Er kam dem Kaiser 
Leopold I (1658—1705) in jenen drei Kriegen zu Hilfe, wo e 
Ludwig XIV (1648—1715) auf den Raub Hollands. Iothringens 
and der Pfalz abgesehen hatte. 
Als Ludwig XI (1610—43) die Protestanten Deutschlands 
unterstützte, war es ihm, der 1629 ein Edikt gegen die Huge 
üotten erliess, gewiss nicht um die Förderung der protestau- 
tischen Sache zu thun. Mit Recht sang damals der Dichter Logan: 
„Der, der uns für Ketzer hält 
Sollt’ uns helfen für den Glauben? 
Freiheit sollten schützen die, 
Die uns Freiheit helfen rauben?“ 
Nein, er dachte lediglich an die Schwächung Deutschlands. 
Beim Tode Ferdinands IIE (1657) war das durch den 
schrecklichen Religionskrieg verwüstete Deutschland derart ge 
schwächt, dass der damals erst 19 jährige König Ludwig XI 
von Frankreich (1648—1715), seine Uebermacht und seinen Ein- 
Auss auf Deutschland fühlend, es wagen konnte, seine Hand nach 
der deutschen Kaiserkrone Aauszustrecken, Nur durch den Wider- 
Stand der protestantischen Reichsstände, namentlich Kursachsens 
und Kurbrandenburgs, wurde Deutschland vor der Schmach be: 
währt, die alte Kaiserkrone auf dem Haupte des fremden Herr- 
schers zu sehen. Es wurde Ferdinands Sohn Leopold (1657 bis 
1705) zum deutschen Kaiser gewählt. Derselbe war ein in 
spanischer Grandezza von den Jesuiten trühselig erzogener Prinz. 
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