fullscreen: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1923/24 (1923/24 (1925))

Denkwürdige Vorfälle 1921/22. 
nittage 
Wurde 
strikfg. 
Meister 
innern 
Nnbera⸗ 
röffnet. 
Rerq— 
Am 
ber g. 
922 
feichs⸗ 
estrede 
der 
922. 
zkirche 
rks— 
vurde 
vagen 
922 
der 
teren 
m 
xia. 
burg 
q im 
hörte 
por 
rich 
ang 
linq 
erfreute sich in seinem Beruf als Arzt in und außerhalb Nürnbergs besonderen Ansehens: 
Neben seiner praktischen Tätigkeit als Facharzt betätigte er sich nicht nur am wissenschaftlichen 
ärztlichen Vereinsleben, sondern gab auch noch eine Anzahl wissenschaftlicher Veröffentlichungen 
in seinem Fache heraus, erwarb sich durch seine rege Teilnahme an vielerlei anderen zeitgemäßen 
Bestrebungen, besonders am Luftfahrsport und dem Kraftfahrwesen, allgemein anerkannte 
Verdienste. Außerdem hat er sich auch als großer Kunstfreund um die Förderung der Nürn— 
berger Kunst und Künstler verdient gemacht. Bei Ausbruch des Krieges ging er freiwillig 
als Führer des Bayer. Sanitätskraftwagenkorps ins Feld und wirkte mit seinen Kameraden 
sehr segensreich im Gebiete der 6. Armee. Er starb rasch und unerwartet nach einer glücklich 
äberstandenen Operation an den Folgen einer Kriegsbeschädigung. 
24. Juni 1921. Schoenner, Georg, Kommerzienrat und Fabrikbesitzer. 
Er wurde am 11. Dezember 1851 in Nürnberg geboren. Schoenner war Inhaber der 
weltberühmten Reißzeugfabrik Georg Schoenner. Er erlernte im Geschäft seines Vaters die 
Zirkelschmiedskunst, besuchte mit 17 Jahren die Weltausstellung zu Paris im Jahre 1867 
und nahm dort die Idee in sich auf, deren Durchführung sein Lebenswerk wurde und den 
Weltruf seiner Firma begründete. Er wurde der Begründer der Reißzeugfabrikation auf 
maschinellem Wege und brachte damit das kleine Geschäft, das er 1881 von seinem Vater 
übernommen hatte, zu hoher Blüte. Auf sozialem Gebiet erwies er sich als großer Wohl— 
täter der Armen. Auch sonst hat er für gemeinnützige Zwecke viel gespendet. Dem Gemeinde— 
kollegium gehörte er von 1896 bis 1899, dem Magistrat von 1899 bis Ende 1908 an. 
3. Juli 1921. Beckh, Dr. Wilhelm, Hofrat. 
Er wurde am 17. August 1836 in Nürnberg geboren, studierte in Erlangen Medizin, 
ltieß sich im Jahre 1864 in Nürnberg nieder und war einer der gesuchtesten und geschätztesten 
Ärzte hiesiger Stadt. Beckh wurde in jungen Jahren Leiter des Sebastianspitals und im 
Jahre 1878 Oberarzt des städtischen Krankenhauses, wo er die Abteilungen für Geschlechts— 
zranke und für Geisteskranke bis zum Jahre 1909, also 31 Jahre lang, in mustergültiger Weise 
leitete. Eine hervorragende Rolle spielte Dr. Beckh in der ärztlichen Standesbewegung, für 
die er viel Zeit und Mühe opferte. Seine hervorragendste Tat war die Durchsetzung der 
freien Aerztewahl bei der Behandlung der Kassenkranken. Wegen seiner Verdienste um den 
irztlichen Stand wurde Dr. Beckh im Jahre 1881 zum 1. Vorsitzenden des Aerztlichen 
Bezirksvereins Nürnberg gewählt und verblieb in dieser Stelle bis zum Jahre 1909, also 
28 Jahre. Bei der Niederlegung seiner Stelle wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt, 
nachdem er schon 15 Jahre vorher Ehrenmitglied geworden war. Es war nur natürlich, 
daß Dr. Beckh wegen seiner unermüdlichen Tätigkeit für den Stand auch zum Mitglied der Ärzte— 
zammer gewählt wurde, wo er bald 2. Vorsitzender wurde und während der ganzen Zeit seiner 
Zugehörigkeit zur Kammer eine segensreiche Tätigkeit im Interesse des Ärztestandes entfaltete. 
Wilhelm Beckh war begeistert für alles Schöne und Edle im Menschenleben. Lange 
Jahre war er Vorsitzender des Pegnesischen Blumenordens, dem er mit ganzem Herzen zugetan 
war. Eine große Reihe Gedichte sind seiner Feder entsprungen, seine Freunde gaben davon 
1906 zu seinem 70. Geburtstag eine Sammlung im Druck heraus. Unter den dichterischen 
Verkündern der Schönheit des alten Nürnberg wird Beckh stets mit an erster Stelle stehen. 
Auch der Nürnberger Schillerstiftung gehörte er als Referent für die Arbeiten der Dichter 
und Schriftsteller viele Jahre lang an. In den letzten Jahren hatte er sich wegen seines 
hohen Alters von seiner literarischen und beruflichen Tätigkeit zurückgezogen. Er stand in 
allen Kreisen Nürnbergs in hohem Ansehen. 
3. September 1921. Ritter, Lorenz, Kunstmaler. 
Er wurde am 27. November 1832 in Nürnberg geboren und ließ 18858 dahier sich als 
Kupferstecher und Maler nieder. Seine Hauptwerke sind Radierungen altertümlicher Städte—
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.