fullscreen: Handbuch der vorzüglichsten Denk- und Merkwürdigkeiten der Stadt Nürnberg (1. Bd. - 2. Auflage)

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bis 1798 dauerte, wo es wieder aufgehoben 
wurde.· 
Das Contingent, welches Nürnberg bei 
einem Reichskriege zu stellen hatte, bestand 
aus acht Compagnien Infanterie, zwei Küraß 
sier⸗ und zwei Dragoner⸗Compagnien. Dieses 
Militair wohnte in drei Kasernen, nämlich: die 
Infanterie bei St. Johannis und auf der Veste 
und die Cavallerie in der Bärenschanze vor dem 
Spittlerthor. Artillerie durfte die Stadt nicht 
stellen, mußte aber ihren Antheil zu dem Fraän⸗ 
kischen Kreis im Gelde entrichten. 
Dieser Kreis hatte hier ein Zeughaus, 
welches sich am Marstalle befand, durch die 
Zeitverhältnisse aber eine andere Bestimmung er⸗ 
hielt. Die untern Räume dienen gegenwärtig zu 
einem Magazin für ein bedeutendes Handelshaus, 
und die obern zum Aufschütten von Getreide. 
Das Zeughaus der Stadt war da, wo 
gegenwärtig sich die hintere Halle befindet, und 
war reich an alten Rüstungen und Waffen, 
Doppelhaken, Schießprügeln, Kanonen u. s. w. 
Es hatte viele Seltenheiten und war sehr schön 
geordnet. Als sich im Jahr 1796. die Franzosen 
eiligst zurückziehen musten, nahmen sie aus dem⸗ 
selben 16 Kanonen und die von der Bürgerschaft 
abge⸗
	        
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