Volltext: Geschichte der Stadt Nürnberg von dem ersten urkundlichen Nachweis ihres Bestehens bis auf die neueste Zeit

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sprüchen auf ihre innere Berechtigung hin zu prüfen und zu erledigen. 
Um diese und alle anderen noch in der Schwebe befindlichen Streit— 
bunkte endgültig zu schlichten, trat im April 1649 ein diplomatischer 
Kongreß in Nürnberg zusammen, auf dem nach langen Unterhand⸗ 
lungen am 11. September ein sog. „Interimsexekutionsreceß“ zu 
Stande kam, der auf dem Pellerschen Schlößchen in Schoppershof 
unterzeichnet wurde. Zur Feier desselben gab der Pfalzgraf Karl 
Bustav (der nachmalige schwedische König) als Vertreter der Krone 
Schweden am 25. September 1649 den bei dem Kongresse anwesenden 
Gesandten im großen Rathaussale ein überaus reiches und glanzvolles 
Mahl, das unter dem Namen Friedensmahl (in Prosa und in Versen) 
vielfach beschtieben und durch den berühmten Maler Joachim von 
Saudrart in einem großen Gemälde dargestellt wurde, welches der 
schwedische Feldmarschall Wrangel der Stadt verehrte. Das Mahl 
bestand aus 600 Speisen in 6 Gängen, eingeleitet wurde es durch ein 
Tedeum, in den Ecken des Saales wechselten vier Musikchöre mit ihren 
Vorträgen ab. Aus dem Rachen eines Löwen, der am mittleren 
Saalfenster angebracht war, floß rother und weißer Wein auf die 
Straße herab, wo sich sehr zum Vergnügen der Herren die Volks— 
menge darum abkämpfte, das edle Naß mit allerlei Gefäßen aufzufangen. 
Die Tischgesellschaft wurde zuletzt so ausgelassen, daß sie die Bürger— 
wache in den Saal kommen und mehrere Exerzitien mit ihr ausführen 
ließ, wobei auch mit Pistolen und Gewehren aus den Fenstern ge— 
schossen wurde. Zum Schluß zogen alle Teilnehmer am Maͤhle mit 
Windlichtern nach der Burgfreiung, woselbst die Generale selber die 
Geschütze luden und abfeuerten. Zum Rathaussaale zurückgekehrt, er— 
hielten sie von den dort als Wache aufgestellten Soldaten Feuer, die 
Herren schossen dagegen, bis endlich der kaiserliche Oberst Ranft eine 
hjumoristische Abdankungsrede hielt und alle Kriegsleute wegen des 
nun geschlossenen Friedens ihres Dienstes entließ. 
Andere Bankette, Feuerwerke u. s. w. folgten, namentlich als am 
16. Juni 1650 auf der Kaiserburg der Friedens-Exekutions-Haupt—⸗ 
receß unterzeichnet wurde, dem am 22. Juni auch der endliche Friede 
mit Frankreich folgte. Zur Feier dieses letzten Aktes des Friedens⸗ 
werks gab der kaiserliche „Prinzipalkommissarius,“ der Generallieutenant 
Oktavio Piccolomini, Georg von Amalfi, auf dem Schießplatz bei 
St. Johannis, seinerseits ein großes Fest mit einem prächtigen Feuer— 
werk (wobei ein Kastell, die Allegorie des Unfriedens verbrannt wurde), 
mit Bankett und Tanz und einer „schönen Komödie,“ die der noch zu 
nennende Sigmund von Birken gedichtet hatte. Es wirft auf Piccolo— 
mini's Charakter ein schönes Licht, daß er auch für das Vergnügen der
	        
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