Volltext: Geschichte der Stadt Nürnberg von dem ersten urkundlichen Nachweis ihres Bestehens bis auf die neueste Zeit

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Vermehrung oder Veränderung erfahren. Die Aufsicht führten die 
beiden Ratsschreiber, außer dem Rat und seinen Konsulenten erlangten 
auch angesehene Einwohner der Stadt die Erlaubnis zu ihrer Benützung. 
Auch eine Ausleihung der Bücher fand statt, wenn auch nur ausnahms⸗ 
weise und wie es scheint, immer nach eingeholter besonderer Erlaubnis 
des Rats. Ein Brief (vom 5. April 1440), worin der berühmte Gregor 
Heimburg gemahnt wird, drei aus der „liberey“ entliehene „gute“ Bücher 
zurückzugeben, ist noch in einer Abschrift erhalten.“) Im Jahre 1464 
entlieh der Guardian des Barfüßerklosters einige Bücher, wogegen er 
andere, offenbar als Pfand, hergeben mußte. Im Jahre 1480 wurde 
dem Bischof von Eichstätt ein Buch geliehen. Große Bücherkäufe seitens 
des Rats fanden dann in den Jahren 14860—1492 statt, die Besorgung 
derselben lag hauptsächlich dem früheren Palästinapilger Hans Tucher 
ob. Dabei zeigt sich das Bestreben, auch die Schätze der neuen huma— 
nistischen Richtung der Ratsbibliothek einzuverleiben. Denn Tucher 
erwarb u. a. 69 Bücher aus dem Nachlaß des Dr. Hermann Schedel 
(f 1485), der wie sein Neffe Hartmann Stadtarzt war und gleichfalls 
durch Sammeln und Kopieren sein reges humanistisches Interesse be— 
thätigt hatte. Es waren meist Abschriften klassischer Autoren und von 
Werken der italienischen Humanisten. Daneben lieferten aber auch 
Nürnberger Buchhändler in einzelnen Partieen nacheinander 77 gedruckte 
Bücher, fast ausschließlich juristische Werke, worunter Anton Koberger 
zehn Nummern meist aus seinem eigenen Verlag, ein anderer „Buch— 
führer“ Michael Paul 62 Stück. Im ganzen waren es 179 Bände, 
die damals angekauft wurden, von denen der Rat einen guten Teil 
für die stattlich Summe von über 100 fl. binden ließ. Tucher ließ zu 
der ganzen Bibliothek — nunmehr 871 Bände — auch ein Verzeichnis 
anfertigen, auf zwei großen Pergamenttaseln, die somit als der älteste 
Katalog der Stadtbibliothek anzusehen wären. Nach Tuchers Tode 
(1491) vermehrte sich die Bibliothek hauptsächlich durch Widmungen 
und Geschenke seitens der Verfasser oder der Drucker und Verleger, 
wofür sich der Rat indes gewöhnlich durch Geldgeschenke erkenntlich 
zeigte. Doch wurde auch gelegentlich ein wertvolles Werk angekauft, 
wie im Jahre 1507 die Chronik des Heinrich Deichsler für die hohe 
Summe von 8 Gulden. Ein neue eigentliche Stadtbibliothek wurde 
aber erst im Jahre 1538 durch die Einziehung der verschiedenen Kloster— 
bibliotheken gegründet, worauf wir unten zurückkommen werden. 
Die Verbreitung der humanistischen Bildung in Nürnberg hat 
nur sehr allmählich auch auf das Unterrichtswesen der Stadt einen 
) Nach dem jetzigen Handschriftenbestande der Stadtbibliothek dürften die 
Bücher wirklich nicht zuruͤckgeliefert worden sein. 
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