Volltext: Geschichte der Stadt Nürnberg von dem ersten urkundlichen Nachweis ihres Bestehens bis auf die neueste Zeit

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(68. Fortsetzung.) 
Schon damals erfand man es als zweckmäßig, einen Teil des 
Getreides nicht direkt zu verkaufen, sondern daraus von Ratswegen 
Brot zu backen und dieses an die „Gemein“ zu möglichst billigen 
Preisen abzugeben. Gewinn wollte man davon nicht haben. Dies 
Verfahren wurde späterhin in größerem Maßstabe wiederholt. So 
z. B. bei der großen Teuerung vom Jahre 1482 ließ der Rat 
38 Wochen lang auf eigene Rechnung Brot backen. Die Stadtbäckerei, 
„der stat packofen“ befand sich im städtischen Marstall.“) Hier konnte 
auch das Brot abgeholt werden, nach dem es namentlich im Anfang 
ein solches Gedränge gab, daß mehrere Menschen erdrückt wurden. 
Um diesen Übelstand zu verhüten, und andrerseits um seine Vorräte 
aicht zu schnell zu erschöpfen, ließ der Rat ausrufen, daß nur die 
wirklich Armen und auch diese nicht mehr als zwei Laib auf einmal 
oon dem billigen Brode erhalten würden. Wer sich ohne Not dazu 
drängte, sollte in Strafe genommen werden. Trotzdem wurden noch 
an jedem Tage, wenn das Brot ausgegeben wurde — es geschah dies 
an zweien (nach anderen an dreien) Tagen der Woche — etwa 4000 Laib 
Brot (andere schreiben, aber wohl fälschlich, sogar 7000) verkauft. 
Man verbackte in einer Woche 100 bis 120 Simmer Korn, aus 
einem Simmer etwa 100 Laib Brot, 49/, bis 490/3 Pfund schwer und 
verkaufte den Laib zu 6 Pfennige, was einem Preise von 20 Pfund 
alt für das Simmer Korn entsprach. Freilich nahm man auch viel 
Kleie hinein, ja verkaufte diese für sich allein und zwar mit so glück— 
lichem Erfolge, daß die Kosten des Backens völlig herausgeschlagen 
wurden. 
Ähnlich verfuhr man auch in späteren Teuerungsjahren. Am 
höchsten stieg die Not zu Beginn des 16. Jahrhunderts, wo der Rat 
sich genbtigt sah, von Walpurgis 1501 bis Michaeli 1503, 21/, Jahre 
lang eigenes Brot backen zu lassen. Diesmal traf man auch eine 
sorgfältigere Auswahl der Bedürftigen, über die von den Gassenhaupt— 
S. davon später. 
Priem's Geschichte der Stadt Aürnbeyrg, herausgeg. v. Dr. E. Reicke 
erscheint soeben im Verlag der Joh. PYhil. Raw'schen Buchhandlung (J. Braun) 
Theresienstraße 14 in einer Buchausgabe auf gutem Papier mit vielen 
Abbildungen in ca. 25 Lieferungen à 40 Pfg., worauf wir die Leser unseres 
Blattes noch ganz besonders aufmerksam machen. D. R. 
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