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sehr langsam fort. Die Stiftungsurkunde stammt aus dem Jahre 1490,
aber erst 1513 konnte die Kapelle geweiht werden, das Spital wurde
erst 1028 völlig fertig, nachdem es jedoch schon früher in Gebrauch
genommen worden war. Das in zwei Stockwerken aufgeführte stattliche
HZaus wurde aber bereits im zweiten markgräflichen Kriege 1852 und zwar
von den Nürnbergern selbst samt der Kapelle in Brand gesteckt und
dann, aber ohne diese von neuem in Holz aufgeführt. Die Pestkranken,
die auf eigens dazu verordneten Wägen in das Spital hinaus geführt
werden sollten, *) erhielten hier ärztliche Pflege, Speise und Trank und
auch geistlichen Trost. Die Genesenen brachte man noch eine Zeit lang
in einem besonderen Gemache unter, bis ihnen die ürzte erlaubten,
wieder unter die Leute zu gehen. Übrigens sei bemerkt, daß von
einem Teile des zu dieser Stiftung bestimmten Geldes im Jahre 1498
die Apotheke zum neuen Spital gegründet wurde.
Es waren übrigens, wie es scheint, nicht bloß Arme, die in den
Pestspitälern Aufnahme fanden. Wenigstens wies der Rat im Jahre
1520, in welchem die Seuche von neuem wütete, alle Hausväter oder
Inhaber eines Hauses, in dem Leute von der Pest befallen wurden,
an, die Kranken in das neu gebaute Lazaret von St. Sebastian
schaffen zu lassen, wo ihnen alle geistliche und leibliche Hülfe unent⸗
geltlich gewährt werden würde. Doch scheint man nicht nachdrücklich
zarauf bestanden zu haben, es würde ja auch sonst das Lazaret bald
zänzlich überfüllt gewesen sein. Diese Anordnung erfolgte übrigens auf
gzedruckten Zetteln, wie sie der Rat schon 1494 hatte ausgehen lassen
ind die er auch jetzt wieder durch die Gassenhauptleute an alle Ein—
wohner verteilen ließ. Diese Zettel, sowie die Ratsverlässe aus jener
Zeit enthalten noch eine Reihe anderer sanitärer Vorschriften, die er—
ennen lassen, daß man doch wenigstens auf dem richtigen Wege war,
die Ausbreitung des Üübels wirksam zu bekämpfen. Vor allem sollten
sich die Bürger möglichster Reinlichkeit befleißigen, den Harn und
indere Unsauberkeiten nicht auf die Straße schütten, sondern — anders
wußte man sich nicht zu helfen — alles in die Pegnitz, den Fischbach
oder die heimlichen Gemächer (Aborte) tragen und gießen lassen. Auch
sonst soll die Straße nicht verunreinigt werden. Denn die Seuche sei
aus der Vergiftung der Luft entstanden, diese aber rühre von üblem
bösem Geschmack, d. h. Geruch her. Ferner wird vor großen Menschen—
— 75 Fiese standen später in dem 1481 an Stelle des im markgräflichen Kriege
vom Rat abgebrochenen Eichstätter Hofs erbauten, als Kornhaus und nachmals auch
als Salzmagazin benützten jetzigen Schulhause in der Tetzelgasse, wovon das ganze
Febaude den noch heute üblichen Namen „Peststadel“ erhielt. Vgl. dafür wie für
alles über die Pest gesagte den Artikel von Mummenhoff, Zur Geschichte der Seuchen⸗
häuser, in der vom Stadtmagistrat Nürnberg herausgegebenen Festschrift für die
35 Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte. Nürnberg 1802. S. 222 -240.