Volltext: Geschichte der Stadt Nürnberg von dem ersten urkundlichen Nachweis ihres Bestehens bis auf die neueste Zeit

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werkerverzeichnisse beläuft sich die Zahl der Meister auf 1217.8) Seine 
eigentliche Blütezeit aber erlebte das Nürnberger Handwerk um den 
Ausgang des Mittelalters bis in die Zeiten des 30jährigen Krieges. 
Nicht genug wissen gleichzeitige Schriftsteller den Überfluß an allen 
Battungen von Künstlern und Handwerkern in Nürnberg zu rühmen, 
die durch die Feinheit und Brauchbarkeit ihrer Arbeit ihre Vaterstadt 
urch ganz Europa berühmt machten. Alles, was sich sonst nur ge— 
rennt vorfinde, sagte man, in Nürnberg wäre es vereinigt. Dazu 
war die Zahl der Handwerker eine sehr beträchtliche. Bei einem 
zroßen Stückschießen im Jahre 1592 erschienen ihrer 5500, eine Zahl, 
die immer noch groß geuug bleibt, auch weun, wie wahrscheinlich ist, 
die Gesellen dabei miteingerechnet sind.“s) Und 1621, in den ersten 
Jahren des 80jährigen Krieges, gibt ein Handwerkerverzeichnis die 
Zahl der Meister auf 3428 Personen in 96 Handwerken an. Namentlich 
die Metallindustrie, die, wie bereits gezeigt, in die mannichfaltigsten 
Handwerkszweige zerfiel, erreichte den höchsten Grad von Vollkommen— 
Jeit, der selbst nach dem 80jährigen Kriege den Fremden immer noch 
Ausrufe der Bewunderung entlockte. Mit dem 17. und namentlich 
eit Beginn des 18. Jahrhunderts nahm die Zahl der Handwerker 
aber immer mehr und stetig ab und im Jahre 1802 äußert sich der 
Verfasser der Geschichte des Nürnbergischen Handels, der alte Stadt— 
pfarrer Johann Ferdinand Roth, dem wir diese Angaben entnehmen**x*), 
»ahin, daß sich seit 100 oder 150 Jahren die Anzahl der Meister 
iller Handwerke um die Hälfte vermindert habe. Eine große Anzahl 
ehemals blühender Handwerkszweige, die mit der Zeit entbehrlich ge— 
worden waren, war gänzlich ausgestorben. Wir werden auf diese für 
Nürnberg so betrübende Erscheinung später noch zurückkommen müssen. 
Der Grund davon lag in dem starren Festhalten an den Ordnungen 
ꝛeines veralteten Zunftgeistes, der mit dem technischen Fortschritt in 
inderen Ländern nicht gleichen Schritt hielt, in dem Aufkommen der 
Maschinen und Fabrikarbeit, nicht zum wenigsten aber auch in der 
Herrschaft des seit der Mitte des 17. Jahrhunderts systematisch in 
Aufnahme gekommenen Merkantilsystems, das die Einfuhr der meisten 
Artikel aus dem Auslande verbot oder wenigstens durch hohe Zölle 
und Abgaben fast zur Unmöglichkeit machte. 
Wenn die Nürnberger Ware hinter der mit erstaunlicher Schnellig— 
keit zu einer ungeahnten Bedeutung emporsteigenden Maschinenindustrie 
— — — — — 
) Städtechroniken, II. Bd., S. 507. 
**) Im Jahreè 1847 bei einer Gesamtbevölkerung von über 50000 Seelen 
hatte Nürnberg etwa 8000 Meister und ungefähr 4200 Vefellen. 
*w*) a. a. O: Bd. IV, S. 153 ff.
	        
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