— 21 —
qlich
Aten
der
und
in⸗
nq⸗
uerst
jeder
W
dem
r zu
egen
teht.
wer
gört.
e in
igen.
iische
auch
ende
mer
ächt
uns
ur ch
g)
enge
inen
Das
lich.
herg
Jer⸗
wo
dazu
osich
dienst
)eiten
Iterer
rines
ochte,
berg!
Fynt⸗
er.
selben Stelle gestanden hat, ist ebenso sagenhaft wie ihr angeblicher
Ursprung durch den heiligen Bonifazius*). Die herrliche Sebaldus—
kirche aber stammt, wie sie jetzt steht, in ihren ältesten Vestandteilen
aus dem Beginne des dreizehnten, vielleicht auch schon aus dem zwölften
Jahrhundert, jedenfalls nicht aus früherer Zeit. Ihre erste urkund—
liche Erwähnung findet sich unseres Wissens erst im Jahre 1256, wo
Bischof Heinrich von Bamberg einen Ablaß für sie ausschreibt. Es
ist charakteristisch für die späte Entstehung der Stadt, daß sie, später
die Hauptpfarrkirche Nürnbergs, Jahrhunderte lang zu der Kirche des
benachbarten Poppenreuth eingepfarrt war, ebenso wie die Lorenzkirche
lange Zeit zu der Kirche von Fürth gehört hat.
St. Sebalds feierliche Heiligsprechung erfolgte erst am 26. März
1425 durch eine Bulle Papst Martins V. Bei dieser Gelegenheit wurde
auch sein Festtag, der bis auf die Zeiten der Reformation in Nürnberg
mit ganz besonderem Eifer gefeiert wurde, auf den 19. August festgesetzt.
Seine Gebeine kamen 1897 in einen großen silbernen Sarg, über dem dann
Peter Vischer mit seinen Söhnen das berühmte Tabernakel geschaffen hat.
Kaiser Heinrich IV., unter dem zum erstenmale des heiligen Se—
bald gedacht wird, ist auch der erste Kaiser, aus dessen Regierungszeit
wir von Nürnberg etwas mehr als den bloßen Namen vernehmen.
Nach des Vaters, Kaiser Heinrichs III., frühzeitigem Tode (5. Oktober
1056) als erst sechsiähriges Kind zum König gewählt, kam er schon
1061 mit seiner Mutter Agnes von Poiton, die die Vormundschaft
über ihn führte, nach Nürnberg, wo in seinem Namen am 7. März
ihrem vertrauten Berater Bischof Heinrich von Augsburg das Münz—
recht bestätigt wurde. Der Urkunde von 1062, durch die das Markts—
privileg, das Heinrich III. von Fürth auf Nürnberg übertragen hatte,
wieder an Fürth zurückkam, haben wir schon oben gedacht.
Im Jahre 10738 war Nürnberg Zeuge einer Scene, durch die
ber Charakter Kaiser Heinrichs, des unglücklichen Kaisers, in dessen
Person das deutsche Königtum so tief gedemütigt werden sollte, in der
schwersten Weise verunglimpfet wurde. Während er nämlich mit sei—
nem Hofstaate wieder in Nürnberg weilte, trat ein Edler, Namens
Reginger, so lange einer seiner vertrautesten Gesellschafter, mit der
Anklage gegen ihn auf, er habe ihn zu veranlassen gesucht, die Herzöge
Rudolf von Schwaben und Berthold von Zähringen zu ermorden.
Weil er dieses Ansinnen mit Abscheu zurückgewiesen, trachte ihm nun
der König selbst nach dem Leben; er sei bereit, seine Beschuldigung
— —— ——
) St. Peter hatte freilich, wie viele andere Heilige, in der Sebalduskirche
inen Altar. Die Krypta unter dem Westchor ist gewiß erst nachträglich, als schon
die Sage von der Pelerskapelle entstanden war, mit diesein Namen belegt worden.