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irch ei Zweikampf zu erhärten. Der über diese Anklage em⸗
— b —* F 8* Rudolf, den er als den Anstifter dieser
schäudlichen Verleumdung erkannte, selbst in einem Zweikampf gegen—
übertreten; da stand aber Ulrich von Cosheim für den König auf nnd
erbot sich, dessen Unschuld in einem Kampfe mit Reginger darzuthun,
das heißt, die Entscheidung einem Gottesgericht zu überlassen. Schon
war der Tag des Kampfes bestimmt, der auf der Rheininsel Marova
bei Mainz stattfinden sollte, da wurde der Ankläger Reginger plötzlich
von einer schweren Krankheit befallen und starb unter Umständen,
Zuckungen und Anfällen von Wahnsinn, die von den Freunden des
Königs für ein wirkliches Gottesurteil ausgegeben wurden.
Auch im folgenden Jahre, 1074, hielt Heinrich in Nürnberg Hof und em⸗
pfing hier die päpstlichen Legaten, vor denen er, da er damals noch den Kampf
mit dem Papste scheute, ein reuevolles Sündenbekenntnis ablegen mußte.
In Heinrichs fortwährenden Kämpfen mit den unbotmäßigen
Fürsten, ja selbst nach dem schmachvollen Tage von Canossa, wurde
ihm ein Trost zuteil durch die Treue, mit der die Städte, allen voran
Worms, an ihrem königlichen Herrn hingen. Es war das erstemal,
daß die später so mächtigen deutschen Städte politisch etwas zu bedenten
hatten. Daß auch Nürnberg unter ihnen war, dürfen wir nicht so
unbedingt sagen, da wir gar keine Anhaltspunkte dafür haben, wie weit
es damals schon als Stadt gelten konnte. Denn wenn wir auch in dem
schweren Jahre 1077 und dann noch öfter Heinrichs Gegenwart in
Nürnberg urkundlich bezeugt finden, so geben uns die Urkunden doch
immer nur den bloßen Namen oder sprechen allenfalls von einem
„eastrum“ Nürnberg, worunter wir doch zunächst nur eine Burg ver—
stehen dürfen. Der Kaiser, wenn er in Nürnberg weilte, wohnte jeden⸗
falls auf der Burg. Daß aber auch die Stadt schon damals über ihre
ersten Anfänge hinaus und wohl auch schon mit Mauern umgeben war,
dürfen wir aus Folgendem vermuten.
‚Nachdem schon früher Kaiser Heinrichs ältester Sohn Konrad
offenen Aufstand erhoben und das Schwert gegen den eigenen Vater
gezogen hatte, mußte der alternde Kaiser denselben Kummer noch kurz
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be W zburg und zog darauf gegen Nürn⸗
8 er zwei Monate belagerte, bis der alte Kaiser selbst, nicht
. Stande, Ersat zu ringen. den von Hunger bedrängten Verteidigern
ich zu ergeben befahl.) Das geschah, und zwar durch Vertrag, wie
Der Chronist Meisterlein nennt als Verteidiger des Schlosses einen „prefeet
oder voitl, genannt Gotfridus, und hern Cunrat von Razaza.“ Die Herren von Razaza
sind nach den neuesten Forschungen identisch mit der österreichischen Familie von Raabs.
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